Im Trentino haben es zahlreiche Unternehmen aus der Textil-, Holzverarbeitungs- und Druckereibranche zur Marken- und Technologieführerschaft gebracht. Auch das Baugewerbe ist bestens aufgestellt, für das die Firma URI seit 1925 vom mobilen Generator über Bohrmaschinen bis zum Kompressor alles liefert. Als es galt, die Zentrale zu sanieren, brachte Architekt Mario Agostini Streckmetall ins Spiel.
„Dafür sprachen gleich drei gute Gründe“, berichtet Mario Agostini. „Zum einen das funktionale Argument: Streckmetall sorgt für eine optimale klimatische Verkleidung, das Gebäude kann atmen. Zum anderen lag mir die ästhetische Seite am Herzen. Streckmetall verleiht dem Haus eine unverwechselbare Note. Nicht zuletzt sprachen ökonomische Gründe dafür. Streckmetall ist kalkulierbar, bezahlbar und passt damit optimal in die heutige Zeit.“
Schließlich galt es insgesamt 350 Quadratmeter davon zu verbauen. „Wir benutzten Streckmetall aus nachträglich feuerverzinktem Stahl“, so Mario Agostini. „Die einzelnen Segmente weisen zweierlei Maße auf, nämlich Kleinformat 2000×1000 und Mittelformat 2500×1250, bei einer Maschengröße von 43x17x5x3.“ Obwohl es dem Architekten viel Spaß macht, mit diesem Material zu arbeiten, hatte er bislang dazu noch nicht allzu häufig Gelegenheit: „Im privaten Wohnungsbau – meinem eigentlichen Terrain – hat sich Streckmetall durch seinen industriellen Charakter noch nicht durchgesetzt.“ Aber wer weiß, wie lange das so bleibt. Schließlich schätzt man im Trentino alles, was die Lebensqualität erhöht. Und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen gehört definitiv dazu.
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