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Ein Spaziergang der besonderen Art

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Ein Spaziergang der besonderen Art

Im Vereinten Europa weist der Naturpark „Parc Naturel des Plaines de l´Escaut“ eine besondere Eigenschaft auf: Er liegt auf belgischem Gebiet, dicht an der Grenze zu Frankreich, und bildet mit dem französischen Park „Scarpe-Escaut“ den grenzüberschreitenden Naturpark „Hainaut“.

Obgleich die Industrie stets präsent war – die belgische Stadt Charleroi mit ihren Petrochemie- und Stahlunternehmen ist nicht weit entfernt – vermittelt dieser Naturpark viel von der früheren Wildheit der Gegend. Für die Besucher des Parc Naturel des Plaines de l´Escaut haben sich die Architekten von Arcadus – Bureau d´Architecture et d´Urbanisme aus dem belgischen Péruwelz etwas Besonderes einfallen lassen. Angelehnt an die Idee der Hochseilgärten, konstruierten sie einen 60 Meter langen „Catwalk“ in Höhe der Baumwipfel. Diesen besteigt man über eine Spindeltreppe, um dann in 15 Meter Höhe inmitten der Bäume ein unvergleichliches Erlebnis zu genießen. Damit die Sicht nach allen Seiten uneingeschränkt möglich ist, verwendeten die Architekten eine Metallstruktur aus nachträglich feuerverzinktem Stahl, einen Bodenbelag aus wellenförmigem Gitterrost sowie Brüstungen aus Stahlgittermatten. Für diese Absturzsicherung wurde geschweißtes Gitter mit einer Maschenweite 50 x 50 mm bei einer Dicke von 4 mm verwendet. Diese Kombination sorgt für die nötige Stabilität und damit für ein sicheres Gefühl, schränkt aber die Aussicht der Besucher nicht ein. Trotzdem gehört ein wenig Mut dazu, einen Spaziergang durch die Wipfelwelt zu wagen. Vor allem, weil die Architekten den Steg so in die Landschaft integrierten, dass sich die Besucher zwar horizontal vorwärtsbewegen, der Waldboden sich aufgrund des abfallenden Geländes aber immer weiter absenkt. Damit schaffte man die Möglichkeit, das Leben in den Bäumen aus verschiedenen Höhen und unterschiedlichen Perspektiven zu präsentieren.

„Besucherplattform“ klingt angesichts dieses eleganten Spaziergangs in luftiger Höhe nicht angemessen. Zum Glück verständigte man sich auf den Namen „Promenoir“– was bei uns Wandelgang bedeuten würde. Und in der Tat kommt diese Bezeichnung der Sache näher: Wandeln in den Wipfeln der Bäume, abgesichert durch stabiles, geschweißtes Gitter, schafft ein außergewöhnliches Naturerlebnis. Übrigens: Der Park ist über die E 19 und E 42 bequem an das europäische Autobahnnetz angebunden.

Weitere Informationen:

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