Das Projekt „Wohnen im Baur Areal“ befindet sich in Stuttgart Berg. Der Stadtteil liegt zentrumsnah, erweckt dennoch den Eindruck einer Randlage; einerseits idyllisch eingebettet zwischen zwei Stadtparks, andererseits eingeklemmt zwischen kanalisiertem Neckar und viel befahrenen Schnellstraßen.
Über das heutige Baufeld floß der „Mühlkanal“ als Seitenarm des Neckars. Eine Lederfabrik und kleinteilige Fachwerkhäuser prägten die dörflich anmutende Mischung aus Wohn- und Gewerbenutzung. Das namengebende Karosseriewerk Baur fertigte hier bis 1999 Cabriolets für BMW.
Nestwerk, eine gemeinnützige Stiftung gegen Obdachlosigkeit und Wohnungsnot, entwickelte, zusammen mit dem Berger Bürgerverein und der Stadtverwaltung die ehrgeizige Projektidee, innerhalb von 14 Monaten das „Baur-Areal“ von einer Gewerbebrache in ein Wohngebiet für das Festival „Theater der Welt“ umzubauen. Das Areal diente als Künstlerdorf für die Schauspieler. Heute wohnen im Baur Areal Alleinerziehende, Senioren, Behinderte, Studenten und junge Familien.
Beim Entwurf der Häuser 01 und 02 ging es darum, wie ein Geschoßwohnungsbau maßstäblich in die kleinteilige Körnung der historischen Wohnhäuser eingefügt werden kann. Die Gliederung der Baumasse in vertikal gerichtete Kuben ergibt den gewünschten Maßstab, und rhythmisiert den schmalen Straßenraum. Aus der Gebäudegliederung leitet sich eine wirtschaftliche Baukonstruktion aus tragenden Außenwänden und Decken mit kurzen Spannweiten ab. Die klaren, klinkerverkleideten Kuben mit den geschosshohen Fensterelementen lassen den Charakter des ehemals gewerblichen Areals weiterhin spüren.
Die über einläufige Treppen in den Gebäudefugen erschlossenen Wohnungen sind auf die Gebäudetiefe „durchgesteckt“. Wohnräume und Schlafräume orientieren sich zum Innenhof oder in Richtung der grünen Hangkante. Die großflächigen, raumhohen Fensterelemente gewährleisten eine angenehme, natürliche Belichtung bis in die Tiefe der Räume, sowie eine optimale Querlüftung. Offene Küchen in den Kernzonen vermitteln trotz Einhaltung der geforderten, kleinzelligen Grundrisse ein großzügiges Raumgefühl.
Durch den reduzierten Einsatz gestalterischer Mittel, weniger Materialien, einfacher Bauformen, war es auch mit den begrenzten Mitteln des geförderten Mietwohnungsbaus möglich, eine qualitätvolle Architektur zu schaffen.
Über das heutige Baufeld floß der „Mühlkanal“ als Seitenarm des Neckars. Eine Lederfabrik und kleinteilige Fachwerkhäuser prägten die dörflich anmutende Mischung aus Wohn- und Gewerbenutzung. Das namengebende Karosseriewerk Baur fertigte hier bis 1999 Cabriolets für BMW.
Nestwerk, eine gemeinnützige Stiftung gegen Obdachlosigkeit und Wohnungsnot, entwickelte, zusammen mit dem Berger Bürgerverein und der Stadtverwaltung die ehrgeizige Projektidee, innerhalb von 14 Monaten das „Baur-Areal“ von einer Gewerbebrache in ein Wohngebiet für das Festival „Theater der Welt“ umzubauen. Das Areal diente als Künstlerdorf für die Schauspieler. Heute wohnen im Baur Areal Alleinerziehende, Senioren, Behinderte, Studenten und junge Familien.
Beim Entwurf der Häuser 01 und 02 ging es darum, wie ein Geschoßwohnungsbau maßstäblich in die kleinteilige Körnung der historischen Wohnhäuser eingefügt werden kann. Die Gliederung der Baumasse in vertikal gerichtete Kuben ergibt den gewünschten Maßstab, und rhythmisiert den schmalen Straßenraum. Aus der Gebäudegliederung leitet sich eine wirtschaftliche Baukonstruktion aus tragenden Außenwänden und Decken mit kurzen Spannweiten ab. Die klaren, klinkerverkleideten Kuben mit den geschosshohen Fensterelementen lassen den Charakter des ehemals gewerblichen Areals weiterhin spüren.
Die über einläufige Treppen in den Gebäudefugen erschlossenen Wohnungen sind auf die Gebäudetiefe „durchgesteckt“. Wohnräume und Schlafräume orientieren sich zum Innenhof oder in Richtung der grünen Hangkante. Die großflächigen, raumhohen Fensterelemente gewährleisten eine angenehme, natürliche Belichtung bis in die Tiefe der Räume, sowie eine optimale Querlüftung. Offene Küchen in den Kernzonen vermitteln trotz Einhaltung der geforderten, kleinzelligen Grundrisse ein großzügiges Raumgefühl.
Durch den reduzierten Einsatz gestalterischer Mittel, weniger Materialien, einfacher Bauformen, war es auch mit den begrenzten Mitteln des geförderten Mietwohnungsbaus möglich, eine qualitätvolle Architektur zu schaffen.
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