Die Überalterung der Gesellschaft stellt die westlichen Industrienationen vor große Herausforderungen. Das betrifft auch den Umbau von privaten Wohn- wie öffentlichen Stadt- und Verkehrsräumen. Bislang sind nur 5 % des aktuellen Wohnungsbestandes altengerecht gestaltet, und das obwohl 93 % der heutigen Generation 65plus in privaten Haushalten lebt und lediglich 7 % in sogenannten Sonderwohnformen: Altenheime, Einrichtungen des betreuten Wohnens und speziell eingerichtete Seniorenwohnungen. Das geht aus den Studien hervor, mit der sich die Ausstellung „Architektur für Generationen“ im Frankfurter Architekturmuseum bis Mai 2013 befasste.
Die Herausforderung besteht in Zukunft darin, Räume so zu entwerfen, dass sie sich an das Alter ihrer Nutzer und deren körperliche und geistige Fähigkeiten flexibel anpassen lassen.
Ein gelungenes Beispiel für altersbetreutes Service-Wohnen ist die 13 000 m² große Anlage Heidehof Hattingen im Ortsteil Niederwenigern. Die Wohnanlage besteht aus einer modernen Dauer- und Kurzzeitpflege mit 72 Bewohnern und einem Generationstreff. Zudem gibt es zwei weitere Wohngebäude für Senioren – eines mit 35 Eigentumswohnungen mit Größen zwischen 47 und 98 m² sowie das andere mit neun Eigentumswohnungen zwischen 72 und 121 m². Der Gebäudekomplex umfasst ferner eine Physiotherapie mit Schwimmbad.
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