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Leicht und stabil – kein Widerspruch

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Leicht und stabil – kein Widerspruch

Leicht und stabil – kein Widerspruch
Schöner Kontrast: Die rauen und bewusst so belassenen Betonoberflächen und die alten Holzmöbel. Die behagliche Atmosphäre wird durch eine gute Wärmedämmung aufgrund der guten Eigenschaften des Leichtbetons erreicht. | HeidelbergCement/Fuchs

Leichtbeton, dieser Baustoff gilt bei manchen immer noch als exotisch. Dabei wurde Leichtbeton bereits von den Römern für Konstruktionen verwendet, bei denen geringes Gewicht gefordert war. Doch auch heute findet er seine Anwendung – wie in Riederau.

Hohe Anforderungen an den Wärmeschutz, gestalterische Vorgaben, Stabilität sowie der Wunsch, kein klassisches Wärmedämmverbund-System zu verwenden – heute sehen sich Planer großen Herausforderungen gegenüber. Doch was zunächst wie die Aufzählung von Widersprüchen klingt, ist die Leistungsbeschreibung eines Baustoffs, den es bereits seit der Antike gibt: Leichtbeton. Schon die Kuppel des Pantheons wurde 118 bis 125 n. Chr. mit Beton gebaut, der mit Tuff- und Bimsstein vermischt, eine geringere Rohdichte und damit ein geringeres Gewicht hatte.

Auch heute wird bei modernen Leichtbetonen die geringere Rohdichte gegenüber Normalbeton durch leichte Gesteinskörnungen nach DIN EN 13055 und die Zuschlagstoffe wie Bims, Blähton oder den Recyclingstoff Blähglas erreicht. So realisieren Betonunternehmen wie die Heidelberger Beton GmbH Trockenrohdichten von 800 bis 2.000 kg/m3 (DIN 1045) statt der üblichen 2.000 bis 2.600 kg/m3. Die Zuschlagstoffe und die guten Eigenschaften des Betons sorgen bei Baustoffen wie dem Heidelberger Leichtbeton dafür, dass er wärmedämmend wirkt und nicht brennbar ist (Brandschutzklasse A1 nach DIN 4102). Zudem ist er nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 in den Festigkeitsklassen LC 8/9 bis LC 80/88 lieferbar und steht Normalbeton fast in nichts nach.

Das macht den Leichtbeton auch ideal für Wohnhäuser wie das in Riederau am Ammersee. Dort entstand ein Haus, das als einschalige Konstruktion trotzdem Niedrigenergiecharakter aufweist. Eine etwas dickere, aber akzeptable Wandstärke kombiniert mit den Eigenschaften des Baustoffs, verwendet wurde ein Beton LC 12/13 mit 1.100 kg/m3 Trockenrohdichte, reichte dafür aus. Die Architekten Axel Tilch und Gisela Drexler haben so in enger Zusammenarbeit mit der BLG Transportbeton GmbH & Co. KG München, einer Beteiligung von Heidelberger Beton, dem baustofftechnischen Labor Betotech München GmbH & Co. KG und dem erfahrenen Bauunternehmen Lutz-Bau ein kleines Meisterwerk realisiert – gestalterisch wie technisch. Gestalterisch, weil der klare und rohe Betonbau in einem gekonnten Kontrast zu den alten Holzmöbeln und der übrigen Einrichtung steht. Technisch, weil man eine einfache, durchdachte Konstruktion fand, die dank der guten Eigenschaften des Leichtbetons möglich war.

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