Ab 1939 musste fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Berlins ihre Wohnungen verlassen und zwangsweise umziehen. Jüdinnen*Juden wurden als Untermieter*innen in Wohnungen eingewiesen, in denen bereits andere jüdische Mieter*innen lebten. Zumeist waren die Zwangswohnungen der letzte Wohnort vor ihrer Deportation und Ermordung.
Das partizipative Projekt „Zwangsräume“ des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. hat zu dieser Geschichte der Entmietung und Entrechtung geforscht. Entstanden sind eine Onlineausstellung (zwangsraeume.berlin), die die Forschungsergebnisse dokumentiert sowie temporäre und dauerhafte Gedenkmodule im Stadtraum. Der Vortrag wird das Projekt vorstellen und auf die Präsentation im (digitalen) Stadtraum eingehen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Mariann Steegmann Instituts. Kunst & Gender mit der Galerie K‘ und dem b.zb. Bremer Zentrum für Baukultur.
www.mariann-steegmann-institut.de, www.uni-bremen.de/kunst, www.k-strich.de
Wann: 30.01.2024 | 18 Uhr
Wo: Galerie K | Bremen
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