»Ungeliebte Moderne? Treppenstraße in Kassel« – Über das Verschwinden des öffentlichen Raums und städtischen Grüns aus der Zeit der Nachkriegsmoderne am Beispiel Treppenstraße Kassel
Die Arbeitsgruppe „Architekten in der Denkmalpflege und Bauen im Bestand“ der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen setzt auch 2019 ihre erfolgreiche Reihe „Ungeliebte Moderne?“, mit der Wahl der Stadt Kassel in Nordhessen als diesjährigen Tagungsort, fort. Die Veranstaltung widmet sich einer aktuell brisanten Thematik und einem bisher eher unbeachteten Aspekt in der Bauforschung – die des „öffentlichen Raums“ und des „städtischen Grüns“ aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren.
Die Stadt Kassel zählt mit dem Stadtumbau zur „Autogerechten Stadt“ und seinen baulichen Zeugnissen des Wiederaufbaus zu dem bundesweit einzigartigen baukulturellem Erbe der Fünfziger- und Sechzigerjahre, welches bis heute nahezu erhalten blieb. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Planung und Gestaltung der Treppenstraße ein, welche als „erste“ Fußgängerzone in der damals jungen Bundesrepublik bereits kurz nach Fertigstellung zur Bundesgartenschau 1955 internationale Beachtung fand. Als wichtiges städtebauliches Gelenk verbindet sie, räumlich wie visuell, die Innenstadt mit der Parklandschaft der Karlsaue. Seit 1984 steht die „Sachgesamtheit“ Treppenstraße unter Denkmalschutz.
Wo: Jugendamt, Kassel
Wann: 18.05.2019, 10.30 bis 16.00 h
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