»Wie Erinnerungen unsere Städte verändern — Die Paulskirche, die neue Altstadt und das jüdische Gedächtnis im Bild der Stadt«, so lautet ein Vortrag von Marianne Rodenstein der Goethe Universität, Frankfurt im DAM. Warum Erinnerungen weggeblendet oder aber immer im Bewusstsein gehalten werden, hat nicht nur mit der Bedeutung des Geschehens selbst zu tun, sondern enthält immer einen politischen Diskurs. Erinnerungskultur hat immer eine politische Dimension. Anhand von zwei Bauten erklärt die Referentin, warum beispielsweise das offizielle Gedenken des Bombenkrieges auf die Altstadt von Frankfurt eine „Pause“ in der Erinnerungskultur einlegen musste und warum erst seit 2010 wieder an dieses geschichtsträchtige Ereignis erinnert wird und wie dies mit dem Gesicht unserer Städte zusammengeht.
Veranstaltungsdatum: 24.01.2019, 19 Uhr
Veranstaltungsort: Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, Frankfurt