Kinderplanet – Was die Spielraumplanung heute von den Projekten der 1970er Jahre lernen kann? Mit Unterstützung des Frankfurter Oberbürgermeisters Walter Möller wird die Messehalle Frankfurt im Sommer 1971 Ort für eine gigantische Spielaktion in den Sommerferien. Studierende der Hochschule Offenbach auf der Suche nach Projekten, die Theorie und Aktion sinnvoll verbinden, entwerfen gemeinsam mit ihren Lehrern Thomas Bayrle und Wolfgang Schmid ein pädagogisches, gestalterisches und künstlerisches Konzept. Es entsteht der „Kinderplanet“, ganz im Sinne der anti-autoritären Erziehung. Die anarchischen Elemente verschrecken die Stadtöffentlichkeit zunächst, nachdem sich jedoch die Kinder ausgetobt haben, gerät die Aktion in ruhigeres Fahrwasser und in drei Ferienwochen haben rund 45 000 Kinder großen Spaß auf dem Kinderplaneten. Thomas Bayrle und Helke Bayrle, die damals die Aktion begleitet haben, werden berichten davon und erzählen die eine oder andere Geschichte.
Referenten:
THOMAS BAYRLE, Maler, Grafiker und Objektkünstler
HELKE BAYRLE, Video-Künstlerin
Wo: Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt
Wann: 04.03.2020, 19 bis 21 h
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