Das neue Staatsarchiv bildet entsprechend seiner Bedeutung als Gedächtnis der Stadt einen klaren Bezugspunkt im heterogenen Umfeld des Standortes. Das Aufbewahren, Ruhen und Konservieren des Schriftgutes steht dem Bearbeiten, Forschen und Lesen gegenüber, dieses Verhältnis spiegelt sich in der Gebäudeanordnung wieder. Das Magazin (das eigentliche Archiv) steht frei. Seine klare Ausbildung berücksichtigt die speziellen klimatischen Anforderungen der Lagerung von Archivalien. Die hochwärmegedämmte Außenhülle ist fensterlos, nur kleine Brücken binden am Verwaltungsbau an, Außenluft umspült das Gebäude auch unter der Sohle. So entsteht im Inneren ein konstantes, sich selbst regulierendes Raumklima ohne technische Unterstützung. Abdrücke von historischen Schriftdokumenten auf den Fassadenflächen geben einen Hinweis auf den Inhalt des Magazins. Glitzernde, schimmernde oder reflektierende Glastafeln in verschiedenen hellen Farbtönen assoziieren einen Eisberg, in dem das Schriftgut ruht und bewahrt wird.
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