Im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg wurden zwei Wohnungen in einem Altbau in vier „smartlofts“ zur kurzfristigen Vermietung verwandelt. Entstanden sind zwei großzügige Loftwohnungen und zwei kompakte Apartments, die mit wenig Raum auskommen. Grundlage des Entwurfs ist eine von den Architekten weiterentwickelte Analysemethode der Konfiguration des Raumes und seiner Sichtbeziehungen – Visible Graph Analysis von Space Syntax Laboratories der University of Central London (UCL). Dabei werden sämtlich mögliche Sichtbeziehungen im Computermodell simuliert und bewertet. Die Übertragung in den dreidimensionalen Raum erfolgte dann über ein handgefertigtes Modell. Besonders bei den beiden kleinen Wohnungen kommt diese Methode eindrucksvoll zum Ausdruck. Es gelang, das Raumprogramm einer kompletten Wohnung auf 35 qm effektiv und elegant zu organisieren. Sämtliche Möbel wurden speziell für dieses smartloft angefertigt. Insbesondere die Küche kommt mit weniger als einem Quadratmeter Grundfläche aus, kann bei Bedarf jedoch multifunktional entfalten werden. Das Raumkonzept bezieht die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst ein. Einmal jährlich wird bildenden Künstlern die Gelegenheit gegeben in den Apartments zu wohnen und sich mit der Architektur auseinanderzusetzen. Die Arbeiten werden dann für ein Jahr Teil des smartloft-Erlebnisses.
Weitere Informationen: