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Pflegestift Mediana

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Pflegestift Mediana

Pflegestift Mediana: Neue Wege in Pflege und Architektur
Optimales Wohnambiente für Senioren

Mit dem Pflegestift Mediana wurde im Frühjahr 2003 nach nur gut einem Jahr Bauzeit ein neuer Typus von Pflegeeinrichtungen eröffnet, der Vorbildcharakter für den gesamten Pflegesektor besitzt. Erstmalig in Deutschland wurde im hessischen Fulda das Muster von Hausgemeinschaften auf ein großes, frei finanziertes Haus übertragen. In dem zukunftsweisenden Modell sind 120 Einzelappartements in mehrere Wohngemeinschaften aufgeteilt, in denen jeweils bis zu zehn pflegebedürftige Bewohner leben und in familiärer Atmosphäre betreut werden.

Auch die Architektur des Neubaus auf dem knapp 13.000 m2 großen Areal im Herzen der Stadt musste dem neuen Pflegekonzept gerecht werden. Die Architekten des Büros Onderka-Möller-Wald entwarfen für das Mediana Seniorenzentrum einen sternförmig angelegten dreigeschossigen Bau, der vier Pflegehäuser zentral über einen großzügigen, verglasten Innenhof miteinander verbindet. Transparent und offen, funktional und doch wohnlich: Das Gebäude selbst verkörpert die zeitgemäße Auffassung von Wohnkultur für pflegebedürftige Menschen. Statt der Anonymität und Tristesse eines krankenhausähnlichen Altenheims stehen Vertrautheit und Lebendigkeit in ansprechender Wohnlichkeit. Die aufgelockerte Fassade aus Stahl und viel Glas sowie ein leuchtend roter Verputz sorgen auch städtebaulich für ein attraktives Gesamtbild.

Der Marktplatz als Ort der Kommunikation und Begegnung
Zentrum der Anlage und wichtigster Knotenpunkt ist der offen verglaste Innenraum der 700 m2 großen Eingangshalle, der sich über alle drei Stockwerke erstreckt. Er bringt die Mediana-Bewohner zusammen und beherbergt einen Veranstaltungsraum, eine Kapelle sowie Café, Kiosk, Friseur und Physiotherapie. Die Halle dient als überdachter und begrünter Marktplatz, als Ort der Kommunikation und der Begegnung.

Von hier aus führen Aufzüge und Treppen über Galerien in die einzelnen Wohnbereiche. Durch die großzügige Konzeption der Halle wird der äußere Landschaftsraum mit Kräuter- und Buchsbaumgärten in das Pflegestift hinein verlängert und dadurch für die Senioren erlebbar gemacht. Die guten Kontaktmöglichkeiten im Innenraum und der Bezug zur Außenwelt waren den Bauherren bei der Gestaltung des Marktplatzes besonders wichtig. Denn hier spielt sich für die Bewohner das Leben wie auf der Straße ab – ein wichtiger Beitrag zur erstrebten Alltagsnormalität der Pflegebedürftigen.

Die Appartements im Fuldaer Pflegestift sind 30 m2 groß, verfügen über ein eigenes Bad und können individuell möbliert werden. Für jede Hausgemeinschaft gibt es ein gemeinsames Wohnzimmer mit einer großen Terrasse. Daran schließt sich eine Wohnküche an. Unter Anleitung einer Präsenzmitarbeiterin planen und kochen die Bewohner dort gemeinsam die Mahlzeiten.

Die freundliche Atmosphäre, die im Hause herrscht, wird von der harmonischen und aufeinander abgestimmten Innenraumgestaltung unterstützt. Um die Orientierung besonders für Demenzkranke zu erleichtern, entwickelten die Architekten der Mediana für Wände und Böden ein Leitsystem von Licht, Farben und Materialien, das die Stiftsbewohner zu ihrem Ziel führt. Die Verkehrswege und Galerien beispielsweise wurden mit anthrazitfarbigem Filz belegt, in den für jedes Geschoss eine andere Farbe eingewebt wurde: Grün im unteren, Rot im mittleren und Gelb im oberen Geschoss.

Sicher zu Fuß auf Linoleum von Armstrong DLW
Da Farben Stimmungen maßgeblich prägen, wählten die Architekten für sämtliche Böden der Appartements, der Küchen und der gemeinsamen Wohnbereiche den Linoleumbelag Marmorette von Armstrong DLW in einem warmen, optimistischen Gelb-Orange-Ton aus. Ihre Entscheidung für den Klassiker unter den Bodenbelägen hatte aber auch praktische Gründe, denn Linoleum vereint eine Reihe positiver Eigenschaften: Es ist angenehm fußwarm, antistatisch sowie rutschhemmend und sorgt gerade bei Senioren für angenehmen Gehkomfort und hohe Trittsicherheit.

Speziell im Pflegesektor muss der Bodenbelag aber auch besonderen Belastungen standhalten können und zudem höchste Hygienestandards erfüllen. Linoleum von Armstrong DLW ist äußerst strapazierfähig, geeignet für Stuhl- oder Bettrollen und besitzt einen geringen Rollwiderstand – angenehm für die Bewohner des Pflegestifts, hilfreich für das Pflegepersonal. Auch im Küchenbereich kann Linoleum bedenkenlos eingesetzt werden, denn es ist schwer entflammbar, beständig gegen Fette und Öle, leicht zu reinigen und aufgrund seiner Inhaltsstoffe bakteriostatisch: Das Wachstum von Bakterien wird gebremst und dadurch die Hygiene auf natürliche Weise gefördert.

Da Linoleum fast vollständig aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Naturharzen, Holzmehl, Kalkstein, Kork und Jute besteht, ist es auch aus ökologischer Sicht zu empfehlen. Das Material ist in hohem Maße verschleißfest, deshalb langlebig und entspricht somit den Anforderungen an eine hohe Wirtschaftlichkeit.

Weitere Informationen:

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