Das reizvoll begrünte Grundstück mit seiner bewegten Topografie – ein ehemaliger Steinbruch – ließ einen minimalen Eingriff wünschenswert erscheinen.
Das Pfarrheim ist deshalb als eigenständige, die Topografie unberührt lassende Holzkiste konzipiert.
Unterstützt wird diese Idee durch den leichten Charakter des Materials Holz und die Farbgebung, die das Körperhafte unterstreicht.
Der einfache Baukörper definiert dabei mit seiner Lage parallel zur nordwestlichen Grundstücksgrenze den Ort neu und bildet den bisher fehlenden Abschluß.
Die barrierefreie Erschließung überwindet mit einem Steg die Hangkante zur Straße.
Der Weg in und durch das Gebäude ist als differenzierte Abfolge von Raumeindrücken konzipiert, die sich im Inneren in einer dynamischen, lichtorientierten Schnittstruktur fortsetzt.
Der Pfarrsaaal und die Gruppenräume dagegen sind als ruhende Räume proportioniert.
Sie öffnen sich zur schönen, topografisch reizvollen Grundstückssituation.
Großer Wert wurde auf die Oberflächenqualität gelegt:
so ist das Innere des Gebäudes vollständig wie ein begehbares Möbel mit Holz ausgeschlagen.
Die Konstruktion in Holzbauweise mit der Möglichkeit der Vorfertigung erlaubt trotz der beengten Grundstückssituation einen rationellen Bauablauf in nur zehn Monaten ohne größere Beeinträchtigung der angrenzenden Kindergartennutzung.
Weitere Informationen: