Der Erweiterungsbau des Museums für Kunst und Gewerbe fügt sich in den südlichen Innenhof des denkmalgeschützten Museums. Der neue Gebäudekomplex der Hans-Otto Schümann-Stiftung mit fünf Ebenen bietet Raum für die historische Tasteninstrumentensammlung der Familie Beurmann, die Gerd-Bucerius-Bibliothek, Wechselausstellungen der Moderne, Arbeitsstätten für Restauratoren und Wissenschaftler sowie das Bistro Destille im Glastrakt. Die Ausstellungsräume sind sehr weitläufig dimensioniert; die Geschossdecken werden von schlanken, 1 m tiefen elliptischen Stützen aus Sichtbeton getragen. Die Fassade erhielt schmale, raumhohe Fensterschlitze, um eine differenzierte Lichtstreuung, die für zu schützende Exponate notwendig ist, zu erreichen. Vor dieser weitgehend geschlossenen Fläche ist ein feines Edelstahlgewebe gespannt. Hierdurch wirkt die große neue Fläche sehr ruhig und akzeptiert den Bestand, der durch die Gesimse und Fenstergewände stark hervortritt. Da der Neubau direkt an die ehemalige Außenfassade anschließt, wird diese jetzt selbst zur Innenwand im Erweiterungsbau.
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