Die Michigan State University gehört zu den größten und bedeutendsten Hochschulen der USA. Als Ergänzung zu zahlreichen Bauten für Forschung und Lehre sollte auf dem Campus auch ein Museum für die umfangreiche Kunstsammlung der Universität entstehen, gestiftet vom US-Milliardär Eli Broad. Den 2007 ausgeschriebenen Wettbewerb konnte das Büro der Pritzker-Preisträgerin Zaha Hadid für sich entscheiden.
Inspiriert von der Topographie des Geländes mit einem vielfältigen System aus Wegen, Fußpfaden und Blickbeziehungen entwickelten die Architekten einen scharfkantig geformten Baukörper. Die äußere Hülle besteht aus Glaselementen und Edelstahlpaneelen, deren Falten und Lamellen unterschiedlich ausgerichtet sind. Damit spiegelt die Fassade das umgebende Wegenetzwerk mit seinen Richtungswechseln wider und bildet einen Kontrast zu den benachbarten Hochschulgebäuden im traditionellen Backsteinstil.
Im Inneren des Museums spielen die Weg- und Blickachsen eine ebenso große Rolle. Zaha Hadid Architects entwarfen Räume, die den Kuratoren verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten für Dauer- und Wechselausstellungen eröffnen. Insgesamt stehen knapp 4 300 m² für die 7 500 Kunstobjekte der Universität zur Verfügung.
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