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Künstlerhaus

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Künstlerhaus

Das bestehende Künstlerhaus ist um die Jahrhundertwende entlang des Stadtgrabens errichtet worden. Es liegt an einer bedeutenden Schnittstelle direkt im Zentrum der Nürnberger Altstadt und bildet zusammen mit dem historischen Frauentorturm den Hauptzugang zur Innenstadt.

Ziel des Wettbewerbes war es daher das Künstlerhaus, um ein eigenständiges Bauwerk zu ergänzen und den Aussenbereich neu zu ordnen, damit die Stadt Nürnberg sich und Ihre Angebote transparent und erlebbar nach Aussen darstellen kann und der Stadtraum eine Aufwertung erfährt.

Der Entwurf hatte daher als zentralen Ansatz ein eigenständiges offenes Gebäude als Gegenüber des Frauentorturmes zu schaffen, das sich aber dennoch in die Geschichte des Ortes integriert. Zu diesem Zweck wurde ein transparenter Glaswürfel mit einem aussenliegenden Stahlgerüst entwickelt. Er liegt in Achse und Durchmesser dem Frauentorturm gegenüber und verzahnt sich 2 – seitig, eingebunden über Mauerscheiben mit dem Künstlerhaus.

Die Nutzungen sind sehr vielseitig. Im EG befinden sich die Tourist , Kultur und Jugend – Information sowie die Artothek. Im Zwischengeschoss sind die Verwaltung, im 1.OG das Foyer zum bestehenden Kino im Künstlerhaus und im DG ein Multifunktionsraum mit Dachterrasse untergebracht.

Die Tragkonstruktion des 5-geschossigen Gebäudes ist eine Stahlbetonskelettkonstruktion. Die Aussteifung erfolgt über Stahlverbundstützen, welche zusammen mit den Flachdecken als Rahmenkonstruktion ausgebildet wurden. Zusätzlich übernehmen der Aufzugskern und die Mauerscheiben Teile der Horizontallasten. Auf der Nordseite wird der Neubau an das bestehende Künstlerhaus statisch angeschlossen. Im Innenbereich gliedert sich das Bauwerk in den Bereich des Glaskubus und den Übergangsbereich zum Künstlerhaus. Zwischen diesen liegt ein durchgängiger Luftraum.

Die Geschossdecken liegen versetzt zueinander. Verbunden werden diese Bereiche durch eine Treppenanlage und statisch wirksame Verbindungsstege aus Stahl. Das Geschoss der Verwaltung wird von der Decke 1. OG als leichte Stahlkonstruktion abgehängt und schwebt frei über der Informationszone.

Die Innenraumgestaltung ist zurückhaltend und reduziert. Die Betonflächen bleiben sichtbar. Die Wandflächen des Altbau aus Sandstein und Ziegelmauerwerk bleiben mit Ihrer Geschichte erlebbar. Die Stahlkonstruktionen erhalten einen Eisenglimmer – Anstrich. Die Möbel – und Akustikdeckenfelder sind aus gedämpften hellem Buchenholz.

Das vorgesetzte Stahlgerüst mit feststehenden Stahllamellen verstärkt die Kontur des Würfels und bildet gleichzeitig die Geländer für die umlaufenden Flucht-und Wartungsbalkone. Insgesamt ist ein offenes selbstbewusstes Gebäude entstanden, das einen neuen Akzent am Haupteingang zur Stadt Nürnberg setzt.

Weitere Informationen:

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