Errichtet wurde die Reithalle ursprünglich vom damaligen herzoglichen Baukondukteur Christian Gottfried Bandhauer im Jahr 1821. Nachdem das Gebäude im Januar 1941 vollständig ausbrannte, verfiel der ehemalige Fürstensitzes. Lediglich die eindrucksvolle Fassade mit den großen Rundbogenfenstern und vorgesetzten Voluten blieb erhalten. Erst mit der Notwendigkeit eines neuen Konzertsaales für die Köthener Bachfesttage zeichnete sich eine Rettung des einst prachtvollen Gebäudes ab. Im Januar 2009 wurde der neue Johann-Sebastian-Bach-Saal in Köthen mit dem Deutschen Fassadenpreis des Fachverbandes Baustoffe und Bauteile für hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF) ausgezeichnet. „Der Johann-Sebastian-Bach-Saal in Köthen steht beispielhaft für die gelungene Symbiose von Alt und Neu“, heißt es in der Begründung der Jury. Aktuell ist das Projekt Teil der Berliner Ausstellung „da! Architektur in und aus Berlin“.
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