Besonderheiten des Grundrisses
Büro im Erdgeschoss, Wohnen im 1. und 2. Obergeschoss (maximale Aussicht in allen Geschossen). Offener, großzügig überdeckter Zugangsbereich, großer offener Wohnbereich mit integrierten Terrassen nach Ost, Süd und West, einfache Anordnung der Schlafräume im 1. und 2. Obergeschoss, Arbeitsraum mit eigenem Zugang und Übereckaussicht, Untergeschoss Keller und zusätzlicher Lagerraum.
Formale Entwurfsaspekte
Klare, einfache, ineinander übergreifende Baukörper (horizontal und vertikal), überdeckte Sitzplätze im Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und 2.Obergeschoss lassen Innen- und Außenräume miteinander verschmelzen und stehen somit in engem Kontakt zueinander, optimale Aussicht nach allen Seiten. Der Autoabstellplatz ist im Zugangsbereich integriert.
Konstruktive Besonderheiten
Die Aussteifung des gesamten Gebäudes übernimmt der konstruktive Holzbau (Holzrahmenbau). Große Spannweiten und große Auskragungen (große Flexibilität), offene lamellenartige Schalung aus heimischer Weisstanne aus eigenen Waldbeständen der Bauherrschaft, große konstruktive Zusammenarbeit von Handwerkern, Statiker und Architekt.
Energetische und ökologische Aspekte
Solarkollektoren auf dem Dach für den Heizwärmebedarf und die Warmwasserbereitung, Holzofen für Übergangszeiten, Wärmeschutzverglasung k-Wert 0,9 W/m²K, Energiebedarf des Niedrigenergiehauses liegt bei 63 KWh/m² pro Jahr und ist somit ein
3- Literhaus.
Ökologische Materialien
Beim gesamten Gebäude wurde aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen auf synthetische Holzschutzmittel und Lacke verzichtet. Der nachwachsende Baustoff Holz soll in einer ebenso verträglichen Form, wie er in der Natur vorkommt, zum Wohnen genutzt werden.
Ökonomische Aspekte
Durch den hohen Grad an vorgefertigten Teilen beim Holzbau, bei allen Fenstern und Möbeln, wurden 70 – 80 % der Produktion in die Werkstatt verlegt, somit gibt es keine Standzeit wegen Schlechtwetter oder anderer Einflüsse auf der Baustelle.
Verantwortlich für die sehr geringen Baukosten ist sowohl die einfache Konstruktion, die auf einem konsequenten Raster aufgebaut ist, als auch der Holzbau, der die Möglichkeit bietet, relativ einfach einen großen Teil an Eigenleistung einzubringen, was bei diesem Gebäude zu 50% – 70% gemacht wurde. Die Herstellungskosten liegen, durch die Wahl der Konstruktion und den hohen Anteil an Eigenleistung bei diesem Einfamilienhaus um 30-40 % niedriger, als bei vergleichbaren Objekten.
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