Der geschlossene, monolithische Baukörper wird den lichtempfindlichen Exponaten gerecht, der Besucher kann hier ganz in die Keltenwelt eintauchen. Höhepunkt der Ausstellung ist dabei das beeindruckend große, in dunklem Glas ausgeführte Panoramafenster: Es schützt die historischen Fundstücke und gibt zugleich den Blick frei auf den nahe gelegenen Grabhügel, der so zum eigentlichen Ausstellungsstück wird.
Die im Jahr 2000 entdeckten keltischen Fürstengräber auf dem Glauberg mit ihren vollständig erhaltenen Grabbeigaben, dem Kultbezirk und der zugehörigen Siedlung gehören heute zu den wichtigsten keltischen Fund- und Forschungsstätten Europas. Mit dem im letzten Mai eröffneten Museum haben die Architekten kadawittfeldarchitektur, Aachen, einen würdigen Rahmen für die Fundstücke geschaffen. Den unverwechselbaren Ort achtend, verzichtet die Architektur auf große Gesten und nimmt sich zugunsten der historisch geprägten Landschaft zurück. Als klar konturierter Baukörper fügt sich das Museum in die weite Landschaft ein. Halb im Hang verborgen richtet es sich zum Keltenhügel aus und lässt dabei bewusst den Grabhügel Hauptakteur sein.
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