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Dorfwirtschaft

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In Zusammenarbeit mit der Bauherrengemeinschaft Dorfwirtschaft Landsberied realisierten der Architekt Claus Reitberger und die Landschaftsarchitektin Ursula Schilk mit dem Dorfwirt ein neues Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Landsberied. Nicht nur der Biergarten mit rund 130 Sitzplätzen, das kiesgefüllte Wasserbecken mit Fontänen und Sitzbänken sowie die zahlreichen Spielangebote im Außenbereich tragen dazu bei, dass der Neubau der Dorfwirtschaft mit Saal zum neuen Dorfmittelpunkt geworden ist.

Neben Dämmerschoppen, Bürger- und Vereinsversammlungen finden auf 1760 Quadratmetern auch Konzerte, Theater, Kabarett und private Feiern statt. Sogar der Schützenverein hat im Dachgeschoss mit einer modernen Schießanlage eine neue Heimat gefunden. Im Untergeschoss befinden sich außerdem eine computergesteuerte 4-Bahnen-Kegelanlage sowie Sanitär- und Umkleideräume des FC Landsberied. Eine zweigeschossige 110 Quadratmeter große Pächterwohnung mit separatem Eingang konnte ebenfalls in der Planung berücksichtigt werden. Das Gebäude fügt sich mit einer holzverkleideten Fassade, den rot gedeckten und extensiv begrünten Dachflächen in die Landschaft ein, ohne durch seine Dimensionen störend zu wirken. Durch die L- Form des Gebäudes ergibt sich ein räumlich gefasster und geschützter Raum für den Biergarten. Das Bauwerk selbst gliedert sich in zwei Bauteile: die gemütlich wirkende Dorfwirtschaft mit Gewölbedecke, Kachelofen, weiß geschlämmten Wandflächen und klassischem Eichenparkett sowie den modern ausgestatteten Saal für bis zu 250 Personen. Eine multifunktionale Erschließungszone in Holz-Glas-Konstruktion verbindet die beiden Bauteile miteinander. Um das extrem knappe Budget einzuhalten, wurde die Bauweise an den spezifischen Nutzungsansprüchen orientiert. Der Saal wurde in Holzständerbauweise und die Dorfwirtschaft entsprechend der dörflichen, umgebenden Bebauung in weiß verputzter Massivbauweise mit Lochfassade ausgeführt. Die 36,5 cm starken Wände aus YTONG Porenbeton unterstreichen jedoch nicht nur das Erscheinungsbild eines soliden Bauwerks. Da die Landsberieder Bevölkerung das Haus teils in Eigenleistung das Bauwerk erstellte, sollte der Stein leicht zu verarbeiten sein. Außerdem konnten die Folgekosten durch die gute Wärmedämmung reduziert werden. Die Wärmeverluste der Gebäudehülle liegen deutlich unterhalb derer eines modernen Niedrigenergiehauses. Das hoch wärmegedämmte Gebäude weist im ungenutzten Zustand einen rechnerischen Energieverbrauch von 2,4 Litern Heizöl/qm pro Jahr auf. Dazu tragen auch die umweltfreundlich betriebene Nahwärmeversorgung und die solarunterstützte Brauchwassererzeugung bei. Der Dorfwirt ist eben mehr als nur eine Dorfwirtschaft!

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