Bei ihrem Entwurf wählten die Architekten um Alexander Pier dabei nicht etwa die bewährte Ausschneiden- und Einfügen-Methode, sondern schafften es, einen eigenständigen Neubau zu entwerfen, der sich städtebaulich und architektonisch in das Umfeld einfügt, ohne sich dabei anzubiedern.
In seiner Kubatur den vorhandenen Schulgebäuden angepasst und auch gegenüber den direkten Nachbarn zurückhaltend, wirkt der Neubau dabei eher so, als gehöre er hier schon immer her. Nichts Fremdes haftet ihm an. Dies wird auch durch die geringe Traufhöhe unterstützt, die im Bereich der Ganztagsschule und ihrer Räume gerade einmal eine Geschosshöhe beträgt und sich an der Nachbarbebauung orientiert. Und auch dort, wo sie im Bereich der Gymnastikhalle leicht in der Höhe verspringt, passt sie noch immer ins Umfeld. Und so wirkt der gesamte Neubau mehr wie ein Bungalow und weniger wie ein typisches Schulgebäude.
Eingebunden ist er in eine eigens für den Neubau entworfene Freiflächengestaltung, die vom Düsseldorfer Landschaftsarchitekten Thorsten Zietz von der zwl. plan Landschaftsarchitekten Gemeinschaft entworfen wurde. Sie wird durch eine strenge Geometrie geprägt, die sich aus dem Wechsel von Grünflächen, Pflasterbereichen, Wegen und Sitzbänken ergibt. Dominiert wird der Außenbereich jedoch durch eine große, geschwungene Außenleuchte von Schréder, Typ Fernandez-Mini. Sie beleuchtet den kleinen Vorplatz vor dem Neubau, ist aber vor allem Design-element für den Freiraum und prägendes Element, das aber dem Gebäude neben sich nicht die Schau stiehlt.
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