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Henning Larsen gewinnt den städtebaulichen Wettbewerb zur Umgestaltung des Kurfürstendamms 231: Ein neues Berliner Reiseziel im Entstehen

Kultur | Berlin | Henning Larsen
Ku’lturhof

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Durch großzügigen öffentlichen Raum, Gemeinschaft, Kultur, kulturelles Erbe und Transformation bietet der Ku’lturhof den Berlinern den Rahmen, um sich zu verbinden und die Vielfalt der Stadt zu genießen. Nach einem umfangreichen Wettbewerb, einer öffentlichen Anhörung und einer Jurysitzung erhielt Henning Larsen von einer Jury aus Architekten, Stadtplanern, Vertretern der öffentlichen Verwaltung und dem Bauträger SIGNA den Zuschlag für das Projekt. Weitere Wettbewerber waren Cobe, David Chipperfield und Mäckler Architekten.  

Das städtebauliche Konzept von Henning Larsen ist um einen großzügigen Innenhof herum aufgebaut, ein aktives und farbenfrohes Nachbarschaftszentrum, das als Treffpunkt für die Gemeinschaft im Freien dient. Um den Innenhof herum stehen neun Gebäude, darunter das bestehende Agrippina-Haus, das umgestaltet werden soll. Die unterschiedlichen architektonischen Merkmale der Stadt werden in den verschiedenen Gebäuden berücksichtigt, die jeweils entsprechend ihrer Nutzung gestaltet sind.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Schaffung eines offenen Rahmens für eine lebendige Stadtentwicklung. Wir wollen der Stadt gegenüber großzügig sein und ein Gleichgewicht zwischen der Geschichte und der DNA von Charlottenburg und dem ikonischen Ku’damm herstellen. Die neun unterschiedlichen Gebäude innerhalb des Plans sind ein Beispiel für die architektonische Vielfalt, für die Berlin bekannt ist, und die Schönheit des Projekts liegt in seinem öffentlichen Innenhof. Dies ist der Raum, für den der Ku’lturhof bekannt sein wird„, so Louis Becker, Global Design Principal, Henning Larsen

Kulturelles Leben und gesellschaftliches Engagement werden durch Ausstellungsflächen, Räume für kulturelle Einrichtungen und einen Stadtteilkindergarten gefördert. Im Erdgeschoss laden Speiseterrassen, Kunstgalerien, Begegnungsräume und Gewerbeflächen Bewohner und Besucher ein, das lebendige Viertel zu erkunden.

Eine neue Passage, die vom Ku’damm durch das Projektviertel führt, verbessert die integrative und einladende Atmosphäre und macht das Erdgeschoss besonders zugänglich.

Die Vision des Geländes als kultureller Treffpunkt für Menschen setzt Berlins DNA als kulturelle Hochburg fort und schafft einen dringend benötigten Raum im Zentrum der Berliner City West. Ein Ort, der das öffentliche, kulturelle Leben in den Vordergrund stellt„, Greta Tiedje, Associate Design Director, Henning Larsen

Umgestaltung und Wiederverwendung

Das denkmalgeschützte Agrippinahaus wird in seiner Bausubstanz erhalten und an der ehemaligen Rückseite durch einen hofseitigen Neubau in Holzbauweise ergänzt. Das bestehende Gebäude wird mit neuen Wohngebäuden im Osten und Westen verbunden und in das Ensemble mit Kultur- und Gründerräumen im Erdgeschoss integriert, die in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt weiterentwickelt und angepasst werden. Für das Dach ist ein Gemeinschaftsgarten vorgesehen.

Maximierte Grünflächen, verbesserte Mikroklimata, Materialwiederverwendung und Holzbauweise sorgen für eine erhebliche Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Bebauung. Der neue Biotopflächenfaktor wird auf 0,4 geschätzt, was nach den Leitlinien der DGNB das theoretische Maximum für dichte städtische Gebiete darstellt.

Die Fassadengestaltung des gesamten Projekts ist von den einzigartigen Gebäuden der Umgebung inspiriert und nimmt deren Farbgebung, Offenheit und Rhythmus auf. Nachhaltige und patinierende Materialien wie Holz, recycelte Materialien, mineralische Materialien und Biomaterialien werden verwendet, um den lebendigen, warmen Charakter der Stadtfassade zu erhalten. Die gemischte Nutzung des Blocks spiegelt sich in den integrierten Außenbereichen und dem tiefen Reliefdesign der einzelnen Gebäude wider, wodurch ein Gefühl der Verbindung und Integration mit dem Straßenbild entsteht und die Bewohner Teil des städtischen Umfelds werden können.

Ergänzung des Ensembles

Das Hochhausensemble wird durch einen 134 Meter hohen Neubau vervollständigt, der ein markantes Wahrzeichen entlang des Kurfürstendamms bildet. Eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die City West. Den klaren Abschluss des Ensembles bildet ein Hochhaus an der Augsburger Straße, das über eine Treppe zum Los-Angeles-Platz einen stufenförmigen Übergang zum Bezirk Charlottenburg / Wilmersdorf schafft.

Beide Gebäude sind so positioniert, dass die Bebauung das Denkmal der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche einrahmt, mit neuen Ausblicken von öffentlichen Terrassen und verbessertem Mikroklima am Breitscheitplatz.


Bautafel

Projekt: Ku’lturhof Ku’damm 231
Standort: West-Berlin
Größe: ca. 135.000 m²
Auftraggeber: C4C und Signa-Gruppe
Architekt: Henning Larsen
Ingenieur: Ramboll

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