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Büro im Grünen: Der einfache Baukörper mit Pultdach passt sich in seiner Formensprache an die umliegenden landwirtschaftlichen Bauten und an die bestehenden Betriebsgebäude an.
Das 1957 gegründete Unternehmen Gramenz zählt zu den führenden Garten- und Landschaftsbauunternehmen im Rhein-Main-Gebiet. Sowohl landschaftsbauliche Großprojekte als auch Hausgärten sowie der gesamte Bereich der Grünpflege gehören zum Geschäftsprofil.
Das neue Bürogebäude ist am Rande von Wiesbaden, umgeben von landwirtschaftlich genutzten Feldern, gelegen. Im Gebäude sind neben Büroräumen ein großer unterteilbarer Konferenzraum sowie die Empfangs- und Ausstellungshalle untergebracht.
Das Gebäude wurde außen und innen begrünt:
Das Pultdach erhielt ein Solargründach. Die Fassade wurde mit wildem Wein bepflanzt und wird im Laufe der Jahre komplett einwachsen. Als Rankhilfe dient ein partiell eingesetztes Seilsystem.
Die Empfangs- und Ausstellungshalle wurde mit Bäumen bepflanzt und die Wände mit einem Fassadenbegrünungssystem versehen, wodurch ein vertikaler Garten im Innenraum entstand.
Die Begrünung hilft einer Überhitzung im Sommer entgegen zu wirken und reduziert den Bedarf an Klimatisierung erheblich. Darüber hinaus trägt die Vielfalt an Pflanzen dazu bei, ein Mikroklima aufzubauen, CO2 und Staub zu absorbieren und die Artenvielfalt zu fördern.
Das Gebäude für Gramenz wird über Biomasse beheizt, und die optimal ausgerichtete Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt einen Großteil des eigenen Strombedarfs für Licht, IT und Klimatisierung ab.
Bautafel
Typologie: Büro- / Verwaltungsbauten, Einzelhandel / Ausstellungsbauten
Standort: Mittelpfad 3, 65205 Wiesbaden
Bauherr: Roland Gramenz
Fertigstellung: 2018
Geschossfläche: 820 m²
Leistungsphasen: 1-8
Team: Roger Christ, Ronni Neuber (Projektleitung), Christiane Bolesta, Julia Christ, Mirjam Berg, David Lee Hunter
Baukosten: 1.800.000 € netto (Kostengruppe 300 + 400 + 500)
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