Nach über dreißig Jahren Einsatz hatte die Bestuhlung der Kleinen Bühne im Theater Basel ausgedient. Der Schweizer Möbelhersteller Girsberger überholte die Metallrahmen der 458 Klappsitzstühle und bespannte sie mit neuem Kernleder.
Girsberger setzte sich gegen vier Wettbewerber durch, die das Hochbauamt Basel-Stadt um eine Offerte für die Revision der dreißig Jahre alten Metallrahmen und den Ersatz der Lederbespannung gebeten hatte. Innerhalb von acht Wochen demontierten die Schweizer 458 Klappsitzstühle der Kleinen Bühne im Theater Basel und bespannte sie mit neuem Kernleder. Zugleich wurde das Metallgestelle kontrolliert und die Spannfedern ersetzt. Eine besondere Aufgabe war die Beschaffung von vier Millimeter starkem Kernleder – üblich sind 1,2 bis 1,4 Millimeter – in den erforderlichen Mengen. Dieses Material, das nur ausgewählte Bullenhäute liefern, hatte sich als bisheriges Bezugsmaterial bewährt. Die Gerberei Max Gimmel AG in Arborn beschaffte das gewünschte Leder. Es wurde nur sanft eingefärbt, um die Patina der vorherigen Bespannung anzudeuten. Das Theater Basel wurde im Oktober 1834 unter dem Namen „Theater auf dem Blömlein“ eröffnet. Der heutige Bau besteht seit 1975. 2010 wählten Kritiker das Theater Basel in einer Umfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Opernhaus des Jahres.
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