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„Der Teufel steckt im Detail“, weiß der Volksmund bekanntlich. Jeder Architekt und jede Architektin sollte daher um die Fach- und Sachkunde technischer Details und Ausbaulösungen wissen. Über Brandschutzkonzepte und deren Umsetzung bei Modernisierung und Aufstockung bestehender Gebäude mit Trockenbau-Systemen von Fermacell informierten sich rund 100 Teilnehmer bei einem Tagesseminar in Paderborn. Das Seminar wurde von der Architektenkammer als Fortbildung anerkannt.
Ein Gebäude ist ein Kompromiss aus Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Funktion.
Im Vergleich zur massiven Bauweise lassen sich Bauzeiten mit der Leichtbauweise durch werkseitige Vorfertigung sowie die Vermeidung langer Trockenzeiten stark verkürzen. Die schlanken Konstruktionen bieten wertvollen Raumgewinn. Durch den Ausbau mit Trockenbaustoffen wird zudem ein hoher Grad an Qualität und Flexibilität erreicht – ganzheitliche Lösungen für den Brand-, Schall- und Wärmeschutz sowie für die Statik lassen sich fachgerecht und zeitgemäß umsetzen.
Zentrales Thema der Veranstaltung war die Modernisierung und Aufstockung bestehender Gebäude in Holzrahmenbauweise. Dipl.-Ing. Markus Möllenbeck, Fermacell GmbH, erläuterte dabei das Kapselkriterium nach DIN EN 13501-2 in Verbindung mit der „Holzbaurichtlinie“ (M-HFHHolzR) und berichtete über Holztafelbauaufstockungen im Rahmen der Modernisierung bestehender Gebäude. Als beispielhafte Bauvorhaben dienten unter anderem die Wohnsiedlung Bebelallee in Hamburg sowie die Fordsiedlung der LEG in Köln.
Ergänzend referierte Dr.-Ing. Michael Dehne, Dehne/Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG, über die brandschutztechnische Planung von Holzbauten. Anhand von praxisnahen Projektbeispielen erläuterte der Brandschutzexperte die spezifischen Möglichkeiten bei der Holzbauweise und präsentierte dem Publikum ganzheitliche Brandschutzkonzepte für den mehrgeschossigen Holzbau sowie für Aufstockungen. Dabei betrachtete er auch die typischen Herausforderungen wie z.B. die Abschottung von Öffnungen für die Durchführung von Installationen durch Holzbalkendecken.
Weiterhin stellte Dipl.-Ing. Franz-Josef Horrichs, Fermacell GmbH, Trockenbau Wandsysteme für unterschiedlichste Anforderungen vor und zeigte dabei die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und hohe Leistungsfähigkeit von Fermacell Gipsfaser-Platten und zementgebundenen Platten auf. Breiter Raum wurde auch dem Bereich Bodensysteme eingeräumt. Hier ging es um den Höhenausgleich unter Fermacell Estrich-Elementen sowie um zulässige Bodenbeläge. Dipl.-Ing. Maren Weber, Fermacell GmbH, erörterte dabei die Schall- und Brandschutzanforderungen, die mit den unterschiedlichen Fermacell Systemaufbauten erfüllt werden.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die raumluftreinigende Gipsfaser-Platte Fermacell greenline, vorgestellt von Dipl.-Ing. Holger Michel, Fermacell GmbH. Über eine spezielle Beschichtung nimmt die vom Kölner eco-Institut zertifizierte Ausbauplatte Schadstoffe wie Formaldehyd aus der Raumluft auf und wandelt diese in unschädliche Stoffe um. Den Praxisbeweis lieferten konkrete Modernisierungsobjekte. Zudem überzeugte ein „Schnüffeltest“ die Architekten von der aktiven Wirkung.