Geschaffen für den Augenblick, besitzt eine temporäre Szenografie im Moment ihrer Vollkommenheit eine besondere Magie.
Diese für einen Abend einzufangen ist dem Schweizer Büro Atelier Oi gelungen, das den Hamburger Schuppen 52 für den diesjährigen Designer Werktag in einen beeindruckenden Netzwerkraum verwandelte. Die Rauminszenierung mit schimmernden Kunststoffnetzen und etwa 150 riesigen Heliumballons bildete einen stimmungsvollen Rahmen für die Präsentationen der 15 namhaften Industriepartner des Designer Werktags, deren kreative Lösungen für den Innenraum die Besucher zum Anfassen und Ausprobieren einluden. Mit dabei war VARIO mit seinem bekannten Stapelboxen-System M1 und einem neuartigen Tisch-Wand-System. Werkvorträge von Aurel Aebi, einem der drei Gründerpartner von Atelier Oi, sowie Christian Veddeler von UNStudio boten auch im fünften Jahr der Veranstaltung wieder ein hochkarätiges Programm. Nach Stationen in Stuttgart, Frankfurt und München kam der Designer Werktag mit seiner besonderen Mischung aus internationalen Vorträgen, atmosphärisch inszenierten Produktpräsentationen und abschließender Werkfeier in diesem Jahr erstmals in den Norden der Republik nach Hamburg. Rund 600 Architekten, Innenarchitekten und Designer zog es in den denkmalgeschützten Kaischuppen 52 gegenüber der wachsenden HafenCity. Die dreischiffige ehemalige Warenumschlaghalle mit ihrem filigranen offenen Tragwerk ist eine der letzten erhaltenen „Kathedralen der Arbeit“ im Hamburger Hafen. Eigens für den Designer Werktag wurde der Innenraum durch das Schweizer Architektur- und Designbüro Atelier Oi, das ausgehend von Materialexperimenten ausdrucksstarke Szenografien entwickelt, in einen „Netzwerkraum“ verwandelt. Neben den Vorträgen von Aurel Aebi (Atelier Oi), Ben Pradel (Glas Trösch) und Christian Veddeler (UNStudio), präsentierten die ausstellenden Unternehmen mit eigens gestalteten Beiträgen ihre neuesten Ideen für den Innenraum. VARIO stellte den Besuchern neben seinem bekannten Stapelboxen-System M1 den Prototypen eines neuartigen Tisch-Wand-Systems vor. Die als Workbench mit 6 Arbeitsplätzen gezeigte Lösung stellte beispielhaft verschiedene Wand- bzw. Wangenhöhen und verschiedene Arbeitshöhen vor und traf damit auf reges Interesse seitens der Architekten und Innenarchitekten. Das neue System wird am Ende des Jahres in die Serie gehen.
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