Berlin, aber oho
Eigentlich ist Stefan Kels Architekt. Möglich, dass man das seinen Törtchen ansieht: Da sind Kuchen und Sahne akkurat zu mehrstöckigen Bauten geschichtet, winden sich süße Cremes wie Wendeltreppen empor und türmen sich Kokosraspeln zu kunstvollen Dächern. In seinem Café im Berliner Nikolaiviertel in Mitte backt und verkauft der 34-Jährige süße und herzhafte muffinähnliche Mini-Kuchen, Cupcakes, außerdem Kuchen am Stiel und sogenannte Push-up-Törtchen, die sich wie das bekannte Eis „Ed von Schleck“ Zentimeter für Zentimeter aus dem Plastikbecher schieben lassen. Das Hauptgeschäft aber macht Kels mit den „Tigertörtchen“, die kaum größer sind als Pralinen.