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Deutschlands Städte und Gemeinden benötigen druckwasserdichte Keller

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Deutschlands Städte und Gemeinden benötigen druckwasserdichte Keller

Deutschlands Städte und Gemeinden benötigen druckwasserdichte Keller
Baufirmen wissen häufig nicht, wie sie Wasser von ihren nicht druckwasserdichten Kellern fernhalten können.

Es werden Regenwassersiele und Abwasserleitungen missbraucht, um bei Neubauten aufstauendes Sickerwasser über eine Drainage abzuleiten. Diese gängige Praxis ist jedoch nicht erlaubt, der Anschluss einer Drainage ans Siel wird nicht genehmigt. Schäden an Nachbargrundstücken, Böden und Grün sind häufige „Nebenwirkungen“. Druckwasserdicht Alternativen zur Weißen Wanne, wie das ABG-Kellerdicht-System, versprechen Abhilfe.

Hohe Grundwasserstände mit den Lastfällen „aufstauendes Sickerwasser“ oder „von außen drückendes Wasser“ (DIN 18195) gehören für Bodengutachter, Bauherren, Bauunternehmer und Behörden zum Alltag in Deutschland. „Städte und Gemeinden benötigen druckwasserdichte Keller, damit die Regen- und Abwasserleitungen der Städte nicht durch abgepumptes aufsteigendes Sickerwasser überlastet werden“, rät Dipl.-Ing. Kolja Winkler. Aus der Praxis weiß er, dass dass die Baudrainagen der offenen Wasserhaltung nach Fertigstellung eines Neubaus weiter benutzt werden, um Wasser vom Keller fern zu halten.
Winkler kennt vier Gründe:
1) Schwarz-Anschluss durch Unwissenheit. Der Lastfall Teil 5 ‚Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser’ wird durch eine Drainage auf den Lastfall 4 ‚Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser’ reduziert. Dies funktioniert jedoch nur, falls das aufstauende Sickerwasser jedesmal wenn es anfällt (bei Regen oder kurze Zeit danach) abgepumpt wird. Häufig wird dieses Wasser über das Regenwassersiel abgeleitet, was jedoch nicht erlaubt ist. Es ist zwar Regenwasser, jedoch kein Oberflächenwasser, sondern bereits versickertes Wasser, das wieder künstlich an die Oberfläche gebracht wurde.
2) Bewusster Schwarz-Anschluss. Wenn kein Regenwassersiel vorhanden ist, schließen die Baufirmen die Drainage als bewussten Schwarz-Anschluss an das Abwassersiel an. Dies ist ebenfalls nicht erlaubt.
3) Eine Kombination aus 1 und 2. Mit gutem Gewissen (aber nicht wissend, dass es verboten ist) wird die Drainage an das Regenwassersiel angeschlossen und darüber hinaus ein bewusster Schwarzanschluss als Überlauf an die Abwasserleitung hergestellt. Vielen Baufirmen ist schließlich schon bekannt, dass Regenwassersiele bei jedem Starkregen überlaufen und somit genau dann das Drainagewasser gar nicht abgeführt werden kann, wenn der nicht druckwasserdichte Keller die funktionierende Drainage so sehr bräuchte.
4) Dem „dichten“ Betonkeller wird misstraut. Die Weiße Wanne gilt als wasserundurchlässig, ist aber nicht wasserdicht. Der Verband Privater Bauherren kennt die traurige Antwort aus dem Berufsalltag seiner bundesweit tätigen Bausachverständigen: Keller werden oft handwerklich schlecht ausgeführt. Bei weißen Wannen sichert nur die ständige Kontrolle des Betoniervorganges vor Ort die Qualität. Und diese herzustellen ist zu aufwendig und anfällig. Daher lassen Baufirmen die einst als reine Baudrainage geplante Wasserhaltung als Dauereinrichtung vorsorglich weiterlaufen.

In der Praxis entstehen Risiken wie das Versagen der Drainage oder der Rückstau bzw. die Überflutung der Regenwasserleitung. Diese sind z.B. aus Kostengründen in Neubaugebieten nicht für extreme Starkregenfälle dimensioniert. Häufigstes Ergebnis: Die Keller werden irgendwann feucht! Und Starkregenfälle werden sich häufen, sind Wissenschaftler überzeugt.

Druckwasserdichte Kellerausführung
In den Städten und Gemeinden wird eine zuverlässige Lösung benötigt, die es ermöglicht, einen Keller dauerhaft gegen drückendes Wasser abzudichten, um die Siele zu entlasten. Für Kolja Winkler wäre die Lösung, die Lastfälle realistisch zu bewerten und sicherzustellen, dass der Kellerbau druckwasserdicht ausgeführt wird. Antje Jank von Hamburger Behörde für Umwelt und Energie ergänzt: „Um auch andere wasserdichte Kellerausführungen zu ermöglichen, wird in den Bauleitplänen der Terminus ‚Weiße Wanne’ zunehmend durch den Begriff ‚druckwasserdichte Kellerausführung’ ersetzt.“ Dass eine solche auch ohne Beton herzustellen ist, beweist das ABG-Kellerdicht-System.

Atmungsaktive Wannenlösung nach DIN 18195, Teil 6
Winklers Firma ABG hat es zusammen mit der Bau Beratung Boldt & Partner entwickelt. Es stellt mit seiner Kombination aus ABG-Dichtungsbahn und ABG-Atmungsfixbahn eine atmungsaktive Wannenlösung nach DIN 18195, Teil 6, dar und bietet besten Schutz gegen aggressive Wässer und von außen drückendes Wasser, egal ob durch aufstauendes Sickerwasser oder hohe Grundwasserstände. Die beiden Bahnen ergänzen sich in ihrer Funktion optimal. Die ABG-Dichtungsbahn besteht aus Polyethylen und bildet die Wanne mit Kontakt zum Erdreich. Alle ihre Nähte werden thermisch verschweißt und zu 100% auf Dichtheit geprüft. So wird anstehendes Wasser und Feuchtigkeit wirksam vom Mauerwerk abgehalten. Es findet daher kein Feuchtigkeitstransport von außen nach innen statt, wie das bei einer Weißen Wanne der Fall wäre. Die ABG-Atmungsfixbahn dient zwischen Dichtungsbahn und Mauerwerk als Lüftungsbahn. So wird ein atmungsaktiver Wandaufbau geschaffen. Anfallendes Kondenswasser im Mauerwerk kann im Bereich der Atmungsfixbahn aufgenommen und abgeführt werden. Das System kommt ursprünglich aus dem Umweltschutz und hat sich dort seit Jahrzehnten bewährt.

Wasser im Brunnen statt im Abwassernetz
Darüber hinaus ermöglicht die 100%ig wasserdichte Kellerabdichtung, die offene Wasserhaltung aus der Bauzeit in einen Brunnen mit frischem, gefiltertem Wasser auf dem Grundstück zu verwandeln. „Anders als andere Baufirmen, haben wir keine Angst vor Wasser. Das Wasser, das sich im Bereich der Baugrubenverfüllung ansammelt, ist wie in einem ursprünglichen Brunnen durch die Erde gefiltert und somit meist sehr sauber. Zudem können sich die städtischen Behörden durch einen Blick in den Brunnen überzeugen, dass sich das anstauende Sickerwasser auch anstaut und es nicht in ein Regenwasser- oder Abwassernetz gepumpt wird“, so Kolja Winkler.

Weitere Informationen auch im Internet unter www.abg.eu

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