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2017 im Bauhaus-Archiv

Austellung
2017 im Bauhaus-Archiv

2017 im Bauhaus-Archiv
Einblick in die Sammlung Bauhaus | Hans Glave © VG Bild-Kunst Bonn
Das Ausstellungsprogramm des Bauhaus-Archiv

Im Ausstellungsprogramm des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung spiegelt sich 2017 der Fortschritt auf dem Weg zum Museumsneubau wider: Aufgrund der Vorbereitungen zur Museumserweiterung und großen Sonderausstellungen ist die Dauerausstellung „Die Sammlung Bauhaus“ in ihrem jetzigen Umfang nur noch bis zum 27. Februar 2017 zu sehen. Das weitere Sonderausstellungsprogramm erstreckt sich thematisch vom Bauhaus bis in die Gegenwart. Zentrale Werke der Bauhaus-Sammlung werden unter dem Leitgedanken „Bauhaus in Bewegung“ vom 1. März bis 9. Oktober 2017 in einer Sonderausstellung präsentiert. Ab 22. März 2017 folgt „Jasper Morrison. Thingness“, die erste Retrospektive zum Werk des erfolgreichen, zeitgenössischen Produktdesigners. Anlässlich des 80. Gründungsjubiläums der wichtigen Bauhaus- Nachfolgeinstitution wird dann ab 11. Oktober 2017 „Licht! Fotografie am New Bauhaus Chicago“ gezeigt. Noch bis zum 27. Februar 2017 läuft auch noch die aktuelle Sonderausstellung „Lucia Moholy. Die englischen Jahre“.

Das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin besitzt die weltweit größte und facettenreichste Sammlung zur Geschichte des Bauhauses (1919-1933), der bedeutendsten Schule für Architektur, Design und Kunst des 20. Jahrhunderts. In dem vom Bauhaus-Gründer Walter Gropius entworfenen Gebäude präsentiert die Berliner Bauhaus-Institution zahlreiche Schlüsselwerke und erforscht als internationale Forschungsstätte Geschichte und Wirkung des Bauhauses. Dabei widmet sich das Bauhaus‐Archiv seit Jahren in zunehmendem Umfang auch Fragestellungen zu zeitgenössischer Architektur und aktuellen Entwicklungen im Design. Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses 2019 erhält es in den kommenden Jahren einen Museumsneubau. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2018 beginnen.

Sonderausstellungen 2017

Lucia Moholy. Die englischen Jahre (noch bis 27.2.17)

Einen weitgehend unbekannten Teil des Werks von Lucia Moholy (1894-1989) zeigt das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung noch bis 27. Februar 2017. Die Künstlerin wurde durch ihre am Bauhaus entstandenen Fotografien bekannt. Ihr späteres  Schaffen wurde jedoch noch nie in einem Museum umfassend vorgestellt. Die Ausstellung schließt diese Lücke und präsentiert Porträt-, Landschafts- und Architekturaufnahmen, die Lucia Moholy nach ihrer Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland 1934 in England machte, wo sie bis 1958 lebte. Darüber hinaus sind Fotografien von ihren Reisen in die Balkanstaaten und den Nahen Osten aus den 1930er bis 1950er Jahren zu sehen.

Bauhaus in Bewegung (1.3. bis 9.10.2017)

„Bauhaus in Bewegung“ ist die letzte Sonderausstellung zum Bauhaus vor dem Auszug aus dem Gebäude des Bauhaus-Archivs im Frühjahr 2018. Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses 2019 wird das Museum, ein Spätwerk von Bauhaus-Gründer Walter Gropius, denkmalgerecht saniert und um einen Neubau erweitert. Diese Entwicklungsdynamik spiegelt sich in der Ausstellung wider. Wandel und Bewegung bilden das Leitthema der Präsentation. Zu sehen sind Schülerarbeiten, z. B. Bewegungsstudien aus dem Unterricht im Vorkurs sowie aus allen Bauhaus-Werkstätten. Fotografien veranschaulichen die immer wieder notwendige Mobilität der Bauhäusler, wie etwa bei den Umzügen des Bauhauses oder der Flucht ins Exil. Vertreten sind ebenfalls Werke berühmter Bauhaus-Lehrer wie Walter Gropius, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Oskar Schlemmer oder László Moholy-Nagy.

Jasper Morrison. Thingness (22.3. bis 18.9.17)

In der ersten Retrospektive zu Jasper Morrison in Deutschland stellt das Bauhaus-Archiv Berlin das Werk des erfolgreichen Designers vor. In den vergangenen 35 Jahren entwarf der 1959 in London geborene Gestalter zahlreiche Möbel, Kochutensilien, Geschirrserien, Leuchten, Uhren und andere Alltagsgegenstände für Firmen wie Vitra, Alessi oder Cappellini. Mit zahlreichen Design-Preisen wie dem IF Transportation Design Prize oder dem Ecology Award ausgezeichnet, betont Morrison die besondere Bedeutung der Funktion eines Objekts für dessen Gestaltung. Auf Basis der intensiven Auseinandersetzung mit dem Zweck eines Gegenstands bedient sich Morrison der Reduktion und Kontextüberschreitung, um Innovationen zu erschaffen.

Licht! Fotografie am New Bauhaus Chicago (11.10.17 bis 12.2.2018)

Anlässlich des 80. Gründungsjubiläums des New Bauhauses in Chicago widmet das Bauhaus-Archiv der dort gelehrten und praktizierten Fotografie eine eigene Sonderausstellung. 1937 in der Tradition des Bauhauses von dem Avantgardekünstler und ehemaligen Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy gegründet, wurde an der Kunstschule Licht als eigenständiger Werkstoff behandelt und mit verschiedensten Verfahren wie Fotomontage, Fotogramm und Lichtmalerei experimentiert. Renommierte Fotokünstler wie Harry Callahan, Aaron Siskind und Arthur Siegel brachten als Lehrer dokumentarische und sozialkritische Ansätze in den Unterricht ein. Anhand von Fotografien, Filmen, Publikationen und Dokumenten vermittelt die Ausstellung einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten der Fotografie am New Bauhaus. Die Ausstellung ist ein Projekt in Vorbereitung auf das 100. Bauhaus-Jubiläum 2019 und wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Dauerausstellung „Die Sammlung Bauhaus“ (bis 27.2.2017)

Noch bis 27. Februar 2017 präsentiert das Bauhaus-Archiv in seiner permanenten Sammlungsschau auf 550 Quadratmetern bekannte Klassiker der Bauhaus-Gestaltung wie die Freischwinger von Marcel Breuer oder die Leuchten von Wilhelm Wagenfeld und Marianne Brandt sowie Schlüsselwerke, die nur selten gezeigt werden. Anhand von Originalobjekten und Unikaten wie dem lange Zeit verschollen geglaubten „Afrikanischen Stuhl“ oder dem Modell des Bauhaus-Gebäudes wird die Geschichte des Bauhauses gattungsübergreifend dargestellt.

Die Ausstellungsobjekte bilden das gesamte künstlerische Spektrum am Bauhaus ab: Architektur, Möbel, Keramik, Metall, Bühne, Malerei, Grafik u.v.m. Neben den Werken der berühmten Lehrer Walter Gropius, Johannes Itten, Paul Klee, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Josef Albers, Oskar Schlemmer, László Moholy-Nagy und Ludwig Mies van der Rohe sind Schülerarbeiten aus dem Vorkurs und den Werkstätten zu sehen. Künstlerkorrespondenzen, Fotografien und persönliche Gegenstände geben Einblicke in das Bauhaus als Lebensgemeinschaft. Arbeiten zur Innenarchitektur und -einrichtung veranschaulichen die am Bauhaus angestrebte ganzheitliche Gestaltung der Lebenswelt. Besondere Aufmerksamkeit wird auch den progressiven Werbemitteln und Kommunikationswegen des Bauhauses geschenkt. Die in die Sammlungspräsentation integrierte Kabinettausstellung „Die Frankfurter Kunstschule – Moderne am Main“ thematisiert zusätzlich eine parallel zum Bauhaus existierende reformerische Ausbildungsstätte.

Besucherinformationen

Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung,
Klingelhöferstr. 14, 10785 Berlin
Tel. 030-254002-0, Fax 030-254002-10, Email: bauhaus@bauhaus.de, www.bauhaus.deVerkehrsanbindung: U Nollendorfplatz, Bus M 29, 100, 106 und 187 Lützowplatz
Eintrittspreis: Mi. bis Fr. 7 € / 4 €, Sa. bis Mo. 8 € / 5 €
Reguläre Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag, 10 – 17 Uhr

 

Sonderöffnungszeiten 2017

Januar 2017: So. 1.1.: 13 – 17 Uhr; Di. 3.1.: 10 – 17 Uhr
April 2017: Fr. 14.4. bis Di. 18.4.: 10 – 17 Uhr
Mai 2017: Mo. 1.5. sowie Do. 25.5.: 10 – 17 Uhr
Juni 2017: So. 4.6. bis Di. 6.6.: 10 – 17 Uhr
Oktober 2017: Di. 3.10. sowie Di. 31.10.: 10 – 17 Uhr
Dezember 2017: So. 24.12.: geschlossen; Mo. 25.12.: 13 – 17 Uhr; Di. 26.12. bis So. 31.12.: 10 – 17 Uhr
Januar 2018: Mo. 1.1.: 13 – 17 Uhr; Di. 2.1.: 10 – 17 Uhr

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