Als unbebaubar galt das Grundstück am Luise-Kiesselbach-Platz, das direkt an eine stark befahrene Straße des Mittleren Rings grenzt. Dennoch entstand hier das Unmögliche, ein Gästehaus der Stahlgruberstiftung zur Schulung und Fortbildung des Vulkanisier- und Kfz-Handwerks. Wegen des Lärmes wurde parallel zur Heckenstallerstraße eine Schallschutzmauer aus Beton errichtet. Neben ihrer konstruktiven Seite weist sie auch skulpturale Qualitäten auf und symbolisiert die Dynamik auf der Straße. Dahinter befinden sich die 75 Appartements, aufgeteilt in zwei langgestreckte zweigeschossige Gebäuderiegel. Während der Komplex nach Norden durch massiven Stahlbeton abgeschirmt wird, öffnet sich das Gebäude nach Süden zum Garten hin mit einer leichten Wellblechfassade. Horizontale Fensterbänder sorgen für eine ausreichende Belichtung der Gästezimmer. Eine Solaranlage auf dem Dach mit 89 qm Kollektorfläche deckt den Warmwasserbedarf der Zimmer weitgehendst ab. Das Ende des Ensembles markiert ein Kopfbau, der als Eingangs- und Schulungsgebäude fungiert. Ebenerdig ist das zweigeschossig verglaste Foyer mit Eingangs- und Verwaltungsbereich angeordnet, darüber ein aufgeständertes, metallverkleidetes Stockwerk. ps
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