Als Ergänzung zum Neubau der Sportbauten von Dürig Architekten aus Zürich gestaltete das Berliner Landschaftsarchitekturbüro Topotek1 die Außenanlagen des Sportkomplexes „Heerenschürli“ in Zürich neu. Die Anlage befindet sich in einer heterogenen Umgebung zwischen Naturschutzgebiet, Autobahnkreuz, Wohnbebauung und großmaßstäblichen Industriebauten im Stadtteil Schwamendingen.
Auf dem Heerenschürli, einer der größten Sportanlagen Zürichs befinden sich unter anderem zwölf Fußballfelder und ein Baseballfeld, sowie vier Sandtennisplätze und eine 400-Meter Rundbahn. Um den erhöhten Anforderungen an Sportmöglichkeiten gerecht zu werden wurde die Anlage komplett um- und neu gebaut. Die Sieger des städtischen Wettbewerbs, Dürig Architekten für die Architektur und Topotek1 für die Landschaftsarchitektur machten den Projekttitel „Immergrün“  zu ihrem Konzept. Die neue Sportanlage wird dabei zu einem eigenständigen baulichen Ensemble einer kompakten, hochfrequentierten Sportwelt gefügt.
Das übergreifende Sportfeld spannt sich zwischen den drei neuen Gebäuden, der Eishalle, dem Garderobengebäude mit Restaurant und Tribüne und dem Werkhof, auf. So entsteht ein zentraler Platz, der den räumlichen und funktionellen Mittelpunkt der Sportanlage bildet.
Durch jeweils acht Meter hohe Ballfangzäune werden die Sportfelder zu einem architektonischen Bestandteil der Anlage. Das zweilagige Maschendrahtgewebe der Zaunanlagen in verschiedenen Grüntönen erzeugt sehr interessante Moiree-Effekte.  So wird die Überlagerung der Raumschichten zum inszenierten Bestandteil des Verhältnisses zwischen Sportlern und Zuschauern. Die Ballfangzäune erzeugen eine eigene Dynamik des Zuschauens.
Zwischen den Anlagen werden die orthogonalen Wegeachsen in ihrer prägenden und verbindenden Funktion mit der Sinnlichkeit des Sports verwoben und mit Baumreihen, Alleen und akzentuierenden Baumhainen verknüpft.
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