Die Umwandlung der ehemaligen Hafengebiete in Rotterdam gehört europaweit zu den größten städtebaulichen Planungen der vergangenen Jahrzehnte. Bereits in den 1970er-Jahren hatte die Stadt damit begonnen, brach liegende Grundstücke und leer stehende Gebäude zu zentrumsnahen Wohn- und Büroquartieren umzunutzen. Zuletzt verlagerten sich die Aktivitäten dabei vorrangig auf den Bereich des Lloydkwartiers am nördlichen Maasufer. Bis 2014 sollen hier 65 000 m² Büroflächen sowie 1 800 Wohnungen neu entstehen.
Im Zentrum der Planungen steht die Fläche rund um den ehemaligen Schiehaven mit der denkmalgeschützten „Schiecentrale“, die 1906 als Elektrizitätszentrale errichtet worden war und nach ihrer Sanierung 2006 als Sitz mehrerer Filmstudios dient. Direkt hinter dem viergeschossigen Monument wurde zuletzt der hochverdichtete Wohn- und Bürokomplex „Schiecentrale Fase 4B“ fertig gestellt. Der als kompakte „Stadt in der Stadt“ durch die vor Ort ansässigen Mei Architecten entwickelte Neubau stellt 7 000 m² Büroflächen sowie 176 Wohneinheiten zur Verfügung. Als weitere Funktionen wurden ein Supermarkt, eine öffentliche Sporthalle, ein viergeschossiges Parkhaus mit 400 Stellflächen, ein Spielplatz sowie eine halböffentliche, gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse integriert.
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