Die Unvollendete: Seit 1882 befindet sich das wohl bekannteste und umstrittenste Werk von Antonio Gaudí im Bau – und ist dennoch längst zum Wahrzeichen Barcelonas avanciert.
Ursprünglich wurde diese Kirche des Architekten Villar von neogotischen Kompositions- und Stilelementen bestimmt. Doch bald übertrug man den Auftrag an Antonio Gaudí, der den Entwurf langsam veränderte und in einem außergewöhnlichen Schaffensprozess seine Predigt in Stein zu verwirklichen begann.
Im Laufe der sich über 43 Jahre erstreckenden Arbeiten am Heiligen Tempel wandelte sich das anfangs rein berufliche Interesse Gaudís in tiefe Leidenschaft für diese Aufgabe. So vereinigten sich Religion und Kunst zu einem großartigen Konzept.
Insgesamt sollte die Kathedrale eine Fläche von 110 auf 45 m umfassen und 15000 Gläubigen Platz bieten. Die einzelnen Fassaden sollten Jesu Leben von Geburt bis zur Auferstehung und seiner Rückkehr darstellen.
Als Gaudí 1926 starb, waren nur Krypta, Apsis und die der Geburt Christi gewidmete Ostfassade vollendet, anschließend wurde das Werk von seinen Schülern fortgesetzt. Da keine detaillierten Pläne, sondern nur skizzenhafte Darstellungen existieren, wurde die Kritik immer lauter, da man sich zunehmend von der persönlichen Handschrift Gaudís entfernte. Es gab viele Fürsprecher für das Belassen der Kirche als Denkmal – im unvollendeten Zustand. Schließlich wurden die Baumaßnahmen jedoch wieder aufgenommen mit der Absicht, sich möglichst an die ursprünglichen Grundprinzipien zu halten.
Wahrscheinlich wird die Sagrada Familia erst nach dem 100. Todesjahrs Gaudis vollendet sein. cs
Ursprünglich wurde diese Kirche des Architekten Villar von neogotischen Kompositions- und Stilelementen bestimmt. Doch bald übertrug man den Auftrag an Antonio Gaudí, der den Entwurf langsam veränderte und in einem außergewöhnlichen Schaffensprozess seine Predigt in Stein zu verwirklichen begann.
Im Laufe der sich über 43 Jahre erstreckenden Arbeiten am Heiligen Tempel wandelte sich das anfangs rein berufliche Interesse Gaudís in tiefe Leidenschaft für diese Aufgabe. So vereinigten sich Religion und Kunst zu einem großartigen Konzept.
Insgesamt sollte die Kathedrale eine Fläche von 110 auf 45 m umfassen und 15000 Gläubigen Platz bieten. Die einzelnen Fassaden sollten Jesu Leben von Geburt bis zur Auferstehung und seiner Rückkehr darstellen.
Als Gaudí 1926 starb, waren nur Krypta, Apsis und die der Geburt Christi gewidmete Ostfassade vollendet, anschließend wurde das Werk von seinen Schülern fortgesetzt. Da keine detaillierten Pläne, sondern nur skizzenhafte Darstellungen existieren, wurde die Kritik immer lauter, da man sich zunehmend von der persönlichen Handschrift Gaudís entfernte. Es gab viele Fürsprecher für das Belassen der Kirche als Denkmal – im unvollendeten Zustand. Schließlich wurden die Baumaßnahmen jedoch wieder aufgenommen mit der Absicht, sich möglichst an die ursprünglichen Grundprinzipien zu halten.
Wahrscheinlich wird die Sagrada Familia erst nach dem 100. Todesjahrs Gaudis vollendet sein. cs
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