Holzbox ist dabei das passende Wort für das Gebäude Am Fort Gonsenheim, das nach Plänen von Angela Fritsch Architekten errichtet wurde. Denn Holz ist das dominierende Material des Neubaus, der nun das Bischöfliche Jugendamt des Bistums Mainz beherbergt. Er ersetzt das ehemalige Lehrlingswohnheim von 1955. Weil die Räumlichkeiten im Altbau limitiert waren, war eine Umorientierung notwendig, die 2008 in einem Wettbewerb endete, den Angela Fritsch gewinnen konnte. Was dabei wesentlicher Bestandteil des Entwurfs war, kann man heute in gebauter Form sehen.
So wurde die Idee eines klaren geometrischen Körpers ebenso realisiert wie die Integration in die Anlage des Katholischen Jugendwerks. In direkter Anbindung an eine bestehende Kapelle bildet das neue Verwaltungs- und Tagungshaus gemeinsam mit dem Sophie-Scholl-Bettenhaus nun ein eindeutiges Ensemble. Auf die städtebauliche Nachbarschaft mit Wohnungsbau, Sportanlagen und dem nahen Fußball-Stadion am Bruchweg musste aufgrund der Vielfalt an Bautypen und der groben städtebaulichen Körnung wenig geachtet werden. Trotzdem wirkt der Neubau gut in sein Umfeld integriert, was auch am Fassadenmaterial Holz liegt, das mit dem vielen Grün der Umgebung harmoniert.
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