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Haus Balkenhol

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Haus Balkenhol

Die Schuhschachtel mit Umrandung so wird der schneeweiße Kubus von den Bewohnern des kleinen Städtchens Buchen im Odenwald umschrieben. Das Wohnhaus gliedert sich in einen Garagen- und einen Wohnhauskubus. Dadurch war es möglich, der besonderen städtebaulichen Situation gerecht zu werden, sowie differenzierte Außenräume für die Familie zu schaffen. Durch die voneinander abgerückte Anordnung der zwei Volumen entsteht der private Zwischenraum. Ein asketisch anmutender Hof, welcher von einer großen Rasenfläche, deren markanten Mittelpunkt die Skulptur eines einheimischen Künstlers bildet, umspannt ist.

Für das Wohnhaus war den Architekten das reduzierte, zeitlose, kubische Erscheinungsbild wichtig, welches durch ein vielschichtiges Spiel mit den Öffnungen lebendig wird: Durch das Panoramafenster, welches bündig in der Außenwand sitzt, durch das Funktionsfenster (zum Öffnen), welches innen bündig in der Wand sitzt und durch seinen Schattenwurf ablesbar wird und nicht zuletzt durch die Einschnitte. Hiermit sind die Nord- und Südbalkone im Obergeschoss, sowie der Durchgang vom Innenhof auf die vorgelagerten Terrassen gemeint, welche mit ihren tiefen Schatten das Wohnhaus wunderschön modellieren.

Durch die verschiedenartigen Öffnungen mit ihren unterschiedlichen Ein- und Ausblicken entsteht ein reizvolles Spiel von Licht und Schatten. Diese Transparenz macht das Haus immer neu erlebbar.

Ein Loft neben der Privatheit, der zweite große Wunsch der Bauherren. Über 6 m hohe, weite, offene Räume auf verschiedenen Ebenen prägen die Atmosphäre im Inneren des Hauses. Sichtbetonböden, große Verglasungen, auf Maß gefertigte und selbstentworfene Metallmöbel unterstreichen die puristische Sprache der Architektur.

Eine technische Herausforderung stellten die hohen, weitgespannten Räume dar. Eine Selbstverständlichkeit im Stahl- und Betonbau nicht jedoch im Holztafelbau. Ein Gebäude fast zu 100% aus Holz war das Ziel. Eine neuartige Wandkonstruktion die zu 99% aus Holz besteht, machte dies möglich. Die bisher übliche aus Zellulose bestehende Wanddämmung wurde durch eine Dämmplatte aus Holzfaser ersetzt. Mit ihr können nun sämtliche Vorteile des natürlichen Baustoffs in biegsamer Weise genutzt werden. Die Energiekosten werden weiter reduziert. Im Sommer bleibt die Hitze draußen. Die besseren Schalldämmwerte sorgen für noch mehr Ruhe im Haus. Hinzu kommt die natürliche Sorptionsfähigkeit. Kein konkurrierender Baustoff wird mit so wenig Energieeinsatz und so geringer Umweltbelastung erzeugt und genutzt wie Holz.

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