2001 entstand in Rheinberg bei Duisburg am Rande des Ruhrgebiets ein Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche. Das Bauherrenpaar entschied sich, das neue Eigenheim zu unterkellern und im Untergeschoss ein Büro einzurichten. Sechs Jahre nach Fertigstellung, im Jahr 2007, wurde erstmals Feuchtigkeit im Keller bemerkt. Die Tapete verfärbte sich braun und löste sich ab; hinter den Fußleisten hatte sich in einem 5 cm breiten durchgehenden Streifen Feuchtigkeit gesammelt und Schimmel gebildet. Trotz täglichem Lüften und Heizen wurde der Keller nicht wieder trocken. Zunächst ging man davon aus, dass die Feuchtigkeit im Keller ein Folgeschaden des Bergbaus sei. Denn von Anfang an hatte die Hausbesitzer auch an den Außenanlagen mit Erdverschiebungen zu kämpfen: Der Gartenzaun hing bald schief, Pflastersteine platzten, Seitenrinnen wurden aus der Fassung geschoben. So mussten über zwei Jahre hinweg immer wieder Schäden beseitigt werden. Eigentlich naheliegend, dass auch die Kellerfeuchtigkeit eine Folge des jahrzehntelangen Bergbaus war.
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