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Fassade der Ludwig-Maximilian-Universität München

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Fassade der Ludwig-Maximilian-Universität München

Zweite Haut:
Fassadengestaltung mit Lochblech

Lochblech findet immer mehr und immer vielfältigere Einsatzgebiete. Vorgehängte Fassadenelemente kaschieren, setzen Akzente und bieten Schutz vor allzu viel Sonne. Die Fassade der Ludwig-Maximilian-Universität München macht Funktion und Design von Lochblech besonders deutlich.

Dipl.-Ing. Georg Brechensbauer vom Büro BMBW Architekten BDA+Partner in München hat als betreuender Architekt ein gutes Beispiel dafür geliefert, wie Lochblech im Fassadenbereich sinn- und stilvoll eingesetzt werden kann. Dabei übernimmt das Material einen wichtigen gestalterischen Aspekt.

Teile des Gebäudes weisen unterschiedliche Tiefen auf. So gibt es Zonen mit einem und andere mit zwei Fluren. Die dadurch entstehenden Gebäudetiefen machen optisch überspielende Elemente notwendig. Mit den Rettungsbalkonen, die dem eigentlichen Bau vorgelagert sind, werden diese unterschiedlichen Tiefen ausgeglichen. Georg Brechensbauer: Der Mischeinsatz von gelochten und geprägten Aluminiumblechen war die Lösung. Sobald der feste Baukörper verkleidet wurde, kam geprägtes Blech zum Einsatz, sobald es um Elemente vor den Balkonen ging, griffen wir auf Lochblech zurück. Durch diese vorgehängten Elemente wurde dem Gebäude eine zweite Haut gegeben. Von der optischen Wirkung abgesehen, erfüllen die Lochblechteile auch hinsichtlich der Verschattung ihre Aufgabe.

Mit dem Wechsel von Loch- und Prägeblechen und Bereichen ohne zweite vorgelagerte Fassadenebene haben wir einen Formenkanon entwickelt, der einerseits eine Differenzierung der großen Baumassen ermöglicht hat, andererseits konnten wir dadurch eine wohltuende Einheitlichkeit erreichen, ergänzt Georg Brechensbauer. Wie so oft, wenn Lochblech zum Einsatz kommt, spielt auch Licht eine große Rolle. Durch Licht- und Schattenwirkung des Materials wird der Fassade jede Plattheit genommen. Tiefe und Transparenz heben die Schwere des recht stattlichen Gebäudes auf. Die Reflexion der metallisch beschichteten Elemente spiegelt die Umgebung und die Sonneneinstrahlung wieder, geben dem Bau zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten immer wieder ein neues Erscheinungsbild.
Durch Lochblech konnte die Optik der Gebäude so modelliert werden, dass ihnen Richtung und Zusammenhang gegeben wurde.

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