Die Gesamtenergiebilanz war das wesentliche Thema des Entwurfes. Thermische Trägheit als architektonisches Prinzip ist die Grundlage für das Konzept der mehrschaligen Aussenhaut, wie auch der weitgehenden Verwendung von Ziegelwänden und der Gewölbeschale, ebenfalls aus Ziegeln, im Innern. Die Minimierung der Fassadenöffnung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Dies führte nicht nur zu optimalen Werten in der Wärmedämmung, sondern auch zu einer Kostenreduzierung (Glasfassade ca. 700/qm, zweischalige Wandkonstruktion ca. 250 qm). In diesem Zusammenhang spielt auch der Vergleich der Dauerhaftigkeit eine wesentliche Rolle. Das Haus kann normal über die Kastenfenster belüftet werden, da wegen der thermischen Trägheit die Verluste durch Stoßlüftung gering sind.
Der Jahresheizwärmebedarf für ein Standardbüro liegt bei 27kWh/m2a. Im Bedarfsfall kann eine unterstützende Lüftung aktiviert werden, die den Wärmeverbrauch um 13 kWh/m2a erhöht.
Um mit dem bestehenden Altbau, der mit dunkel eloxierten Platten verkleidet ist, ein harmonisches Ganzes zu erreichen, haben wir den dunkelgrauen Ziegel als Vormauerstein gewählt. Die Lagerfugen sind weiß, die Stoßfugen schwarz ausgefugt, was insgesamt den Neubau etwas leichter erscheinen läßt.
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