Die Don Bosco Schule in Ingolstadt ist ein hervorragendes Beispiel von „Zoomarchitekten“ für nachhaltiges Bauen im Schulbaubereich. Das Berliner Büro besteht seit 1998 und hat sich auf Wohnungs- und Schulbauten spezialisiert.
Die neue Förderschule bildet, neben der Erweiterung der Hauptschule an der Herschelstraße und dem Neubau der Petrus-Canisius-Schule, städtebaulich den nördlichen Abschuss des neuen Schulzentrums Permoserstraße. Die Haupterschließung des Neubaus erfolgt aus westlicher Richtung von der Permoser Straße aus über einen Vorplatz. Nördlich der Schule ist ein Parkplatz angeordnet, südlich und östlich werden die Pausenhofbereiche angeschlossen.
Neben dem Wunsch nach einem eindeutigen und ruhigen Baukörper, setzten sich Zoom Architekten als Ziel, lichtdurchflutete Klassenräume und auch eine hohe Aufenthaltsqualität in den Flurbereichen zu schaffen. Außerdem sollte das Gebäude auch besonders hohen Anforderungen an nachhaltiges Bauen gerecht werden. Der mit dem Klimaschutzprogramm der Stadt vorgegebene maximale Jahres-Heizwärmebedarf von 20 kWh/(m³a) konnte mit Hilfe einer Bauteiltemperierung der Außenwände schließlich sogar deutlich unterschritten werden.
Das Ergebnis ist ein kompakter, dreigeschossiger, längsrechteckiger Baukörper mit einem innenliegenden Lichthof. Sämtliche Klassenräume sind nach außen orientiert. Die Flure liegen auf der Innenseite, dem Lichthof zugewandt. Die Fenster sind in spielerisch und scheinbar willkürlicher Form in die Fassade zum Hof hin eingesetzt. Dies schafft eine belebte Lichtstruktur in den partiell aufgeweiteten Fluren und bietet spannende Sichtbeziehungen.
Das Eingangsfoyer ist Pausenhalle und Aula zugleich und vermittelt räumlich zwischen dem der Schule vorgelagerten Außenbereich und dem Lichthof. Gerundete Wände weisen auf jedem Geschoss den Weg zu den diagonal gegenüberliegend angeordneten Treppenräumen.
Die Außenfassade wurde als eine umlaufende, prägnant gefärbte Haut ausgeführt und verleiht der Schule ihre spezielle Identität. Das Nachhaltigkeitskonzept des Neubaus wird schließlich von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach abgerundet.
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