Es war keine einfache Aufgabe, der sich die Planer vom Architekturbüro Orgler TZ-GmbH aus Innsbruck gegenüber sahen. Auf einem Eckgrundstück nahe der denkmalgeschützten Altstadt des mittelalterlichen Städtchens Hall sollte ein modernes Gebäude entstehen, in dem neben der Raiffeisen Regionalbank Hall auch mehrere Arztpraxen ihr Domizil finden sollten.
Planer Walter Niederist: „Wir wollten keine Anbiederung, aber auch nicht alles Vorhandene negieren. Wir wählten eine einfache Grundform, die Mittelzone wurde akzentuiert und die Ecken optisch aufgelöst.“
Als Gestaltungselement für die zum Teil spitzwinkligen Gebäudeecken entschieden sich die Planer für Faltläden, die sich je nach Lichtverhältnissen entweder ausfalten und wie eine Hülle vor die Fassade legen oder sich so zusammenfalten, dass sie aus dem Gebäudeinneren betrachtet fast unsichtbar werden.
Die einzelnen Faltelemente sollten die Fassadengestaltung der Gebäudelängsseiten aufnehmen und weiterführen. Mehrere helle Betonriegel sind hier streifenförmig in Längsrichtung über die gesamte Gebäudehöhe angeordnet. Die Höhe und Aufhängung der Faltläden greift diese Streifenstruktur auf und variiert sie durch die laufenden Positionswechsel stets aufs Neue.
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