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Schneller ökologischer Hausbau mit Knapp Verbinder

Wohnen | Knapp GmbH Österreich
Schneller geht es nicht – Ökologischer Hausbau mit T-Joint und Mateo

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Ein Projekt, zwei Neuerungen, ein Ergebnis: Bei einem Einfamilienhaus in Massivholzbauweise setzte Lengauer Holzbau erstmals T-Joint-Verbinder und den Stufennagel Mateo von Knapp ein – und optimierte damit Qualität, Geschwindigkeit und Kundenzufriedenheit.  

„Ja, wir schaffen das“: Wenn es darum geht die eigenen Fertigungsmethoden zu optimieren, ist Dominik Lengauer gern bereit. Bei einem seiner jüngsten Projekte, einem Einfamilienhaus in Holzmassivbauweise aus KLH, setzte er erstmals den Stufennagel Mateo und den T-Joint Verbinder von Knapp Verbinder ein, um Innen- und Außenwandelemente schnell und hochwertig miteinander zu koppeln.

Lengauer ist Inhaber und Geschäftsführer des Holzbauunternehmens Lengauer GmbH in Neumarkt (A): Das aus zehn Fachkräften bestehende Team übernimmt Aufträge verschiedener Größenordnung – von der Eingangsüberdachung über das Einfamilienhaus bis hin zur Produktionshalle, vom Holzriegel- bis zum Holzmassivbau. Der Neubau eines Einfamilienhauses aus Brettsperrholz bot nun die Gelegenheit, zwei neue Möglichkeiten der Holzverbindung in der Praxis auszutesten: Knapp Mateo und Knapp T-Joint.

Letzteren setzte Lengauer für die Verbindungen zwischen Innen- und Außenwänden bzw. von Außenwänden und Außenwänden ein. Dabei verbaute er 70 T-Joint 35/ 30°. Bisher hatte er solche Anschlussdetails oft mit Teilgewindeschrauben vorverschraubt und diese dann auf der Baustelle mit Vollgewindeschrauben ersetzt. Der Vorteil des T-Joint: „Diese Verbindung wird stets genauso, wie sie statisch bzw. konstruktiv vorgegeben wurde. Beim Verschrauben mit Vollgewindeschrauben hingegen kann es durchaus vorkommen, dass der Schraubwinkel nicht exakt ist oder die Position nicht eindeutig gehalten wird“, weiß der Handwerker. „Zudem kann ich – laut statischer Berechnung von Knapp Verbinder – mit T-Joint pro Wand ein bis zwei Vollgewindeschrauben sparen, das ist an Arbeitsleistung erheblich.“

Den Verlegeplan für die Verschraubungen hatte der Verbinderhersteller mitgeliefert und Verbindergrößen bzw. Positionen vorgegeben. Mit Hilfe einer Schablone wurden im Anschluss pro Ecke bzw. Wand vier Fräsungen gesetzt. Dies geschah vor Ort, kann aber auch im Werk oder ab LKW vorgenommen werden. „Wir haben dann einen Praktikanten montieren lassen und sind im Nachhinein trotzdem 100 Prozent sicher, dass die Verbindungen so gemacht wurden wie statisch berechnet“, freut sich der Holzbauprofi, der mit der Stoppuhr auf der Baustelle war: „Pro Verbinder braucht das Fräsen und Montieren ca. 2,5 Minuten.“ Zwar hätte die reine Vollgewindeverschraubung evtl. etwas weniger Zeit benötigt, räumt der Unternehmer ein, „doch der T-Joint bietet bessere Auszugswerte mit System und die Verbindung ist absolut eben. Ich kann also mit jedem Plattenwerkstoff nachträglich verkleiden, ohne dass etwas vorsteht und stört

Mateo – flott gesetzt, flott verschliffen

Um die 120 mm dicken Innenwände aus KLH-Platten Stoß auf Stoß miteinander zu koppeln und dabei sowohl T-Verbindungen als auch 45 Grad-Verbindungen ausführen, setzten die Zimmerer den Stufennagel Knapp Mateo (40 mm Durchmesser) ein. Passend zu den teils verkleideten, größtenteils jedoch in Wohnsichtqualität mit Fichtenholzoberflächen ausgeführten Wänden wählten sie diesen in der Qualität Buchenholz.

Die Vorarbeit fand direkt auf der Baustelle statt: Mit einem von Knapp bereitgestellten Stufenbohrer wurden zunächst Löcher gebohrt, bevor jeder Stufennagel mit wenigen Schlägen eines fünf bis zehn Kilogramm schweren Vorschlaghammers eingetrieben wurde. Pro Verbindung brauchte es nur drei Minuten vom Ansetzen des Bohrers bis zur Fertigstellung. Um die Stabilität noch zu optimieren, wurden die Stufennägel vor dem Einschlagen mit Leim bestrichen. Dort, wo die Wandverbindungen sichtbar blieben, arbeiteten die Zimmerer zudem zunächst mit 5 mm Überstand und verschliffen diesen im Anschluss. Wurden die Wände verkleidet, wurde der Verbinder mit dem Vorschlaghammer flächenbündig eingeschlagen.

Die Bilanz: „Wir waren begeistert“, kommentiert Lengauer, „insbesondere wegen der Nachbearbeitung. Die ist phantastisch.“ So habe es keine einzige böse Überraschung gegeben, keine übersehenen Schraubenköpfe, die beim Fräsen das Werkzeug kaputt machen, keine unangenehm überstehenden Metallteile, keine unsauberen Positionen. „Das hat viel Zeit, Ärger und Kosten gespart.“

Bei der Montage orientierten sich die Handwerker auch hier an einem von Knapp erarbeiteten Montageplan. Entsprechend der vorhandenen Raumhöhe von 2,73 m genügten nach Berechnungen der Knapp Statiker jeweils drei Mateo-Verbindungen – und damit vier Verbinderpunkte weniger als beim Einsatz von Vollgewinde- und Teilgewindeschrauben. Die Abscherwerte sind beim Mateo im Vergleich mit herkömmlichen Schraubverbindungen ebenfalls besser. „Zwar wäre Schrauben schneller“, konstatiert Lengauer, aber bei Sichtwänden sei der Ablauf solcher Standardverschraubungen praktisch identisch: Vorfräsen, schrauben, Stopfen einsetzen und verschleifen. „Da wir damit jedoch fast die doppelte Anzahl an Verbinderpunkten benötigt hätten, relativieren sich die Kosten und der zunächst geringfügig höher erscheinende Zeitaufwand der Mateo-Verbindung sofort wieder.“

Auch optisch hat die Lösung überzeugt. „Wir haben Besucher die Sichtholzwände begutachten lassen“, informiert er. Einigen sei der Verbinder gar nicht aufgefallen, andere hätten ihn als Ast betrachtet.“ Und als die Sichtholzwände im Nachgang weiß lasiert wurden, verschmolz Mateo fast gänzlich mit der Sichtholzwand. „Dabei haben wir noch nicht einmal die Qualität Esche gewählt. Die würde sogar noch weniger auffallen“, lacht Lengauer.

Er ist überzeugt: „Wir werden in Zukunft weiter mit dem T-Joint und mit Mateo arbeiten, schon deshalb, weil viele Kunden quasi darauf gewartet haben, dass wieder – mehr – schraubenlose Verbinder im Hausbau eingesetzt werden. Die Nachfrage steigt. Und die Kunden sind offen und bereit für natürliche Verbindungen.

Systemvorteile MATEO Holzbaunagel

  • Holz-Holz Verbindung – ökologisch und langlebig
  • Einfache Verarbeitung
  • Vorbohren im Werk oder auf der Baustelle
  • Plan- und kalkulierbare Montage
  • Selbstspannende Steckverbindung
  • Traditionell und optisch anspruchsvoll
  • Metallfreie Verbindung
  • Berechenbarer Brandschutz
  • Selbstzentrierend – über einen Großteil der Länge leicht vorzustecken.
  • Statisch belastbar

Systemvorteile T-JOINT

  • Flächenbündig – keine vorstehenden Verbinderteile
  • Fugendicht – keine sichtbaren Fugen, jederzeit nachjustierbar
  • Demontierbar – Ab- und Wiederaufbau mehrmals möglich
  • Schnell – Hoher Vorfertigungsgrad
  • Universell – einsetzbar für Zugstöße aus Stahl und Holz
  • Vielseitig – gerade und winkelige Wandanschlüsse umsetzbar
  • Montagefreundlich – einfache Positionierung im Bohrloch

Mehr Informationen zu Mateo und Details über dieses und weitere Verbindungssysteme erfahren Sie hier »

Bautafel

Projekt: Bau des Einfamilienhauses „Domi-Mone“
Verbindungsmittel: T-JOINT, MATEO Stufennagel Buche
Holzbauer & Bauherr: Lengauer GmbH
Baujahr: 2019
Bauweise: KLH Kreuzlagenholz, im Sichtbereich geschliffen, Ecken teils auf Gehrung

Schneller verbunden, schneller gebaut: Sky Sophia

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