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Die Erweiterung der Medizinfakultät im Herzen des Universitätsklinikums Kremlin-Bicêtre ist Ausdruck ihres Bestrebens, ein Kompetenzzentrum für die französische Forschung und Ausbildung zu bilden, das der Stadt und der wissenschaftlichen Welt offen steht.
Das Gebäude befindet sich auf einem markanten Punkt und bietet einen außergewöhnlichen Panoramablick auf Paris und seine Vororte. Die Form des Gebäudes nimmt die Geometrie des Standortes auf und bildet ein Polyeder, dessen abgerundete Ecken mit der bestehenden Architektur in Dialog treten.
Besonderes Augenmerk wird auf die Lebensqualität gelegt: Räume für Geselligkeit und Entspannung sind in der Mitte jeder Einheit angeordnet.
Der Haupteingang des Instituts befindet sich so nahe wie möglich am bestehenden Lehr- und Forschungsgebäude und gegenüber dem Eingang des CHU.
Der Vorplatz, der als Verbindung zwischen den drei Einrichtungen angelegt wurde, schafft einen öffentlichen Raum, einen Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen Studierenden, Forschenden und Medizinern.
Raum
Die sternförmige Geometrie, die sich aus der Form des Grundstücks ableitet, entwickelt die optimale Fassadenlinie, um sechs identische Labor- und Büromodule zu belichten, die an der Peripherie des Gebäudes verteilt sind. Der verbleibende Raum im Herzen des Baukörpers beherbergt die „Service“-Räume.
Die räumliche Organisation der Medizinfakultät ist kompakt, einheitlich und sparsam in Bezug auf Fläche und Erschließung.
Die Kontinuität der Räume erlaubt es, die Grenzen zwischen den Sektoren zu variieren, was die Austauschbarkeit zwischen Büros und Labors gewährleistet und zukünftige Entwicklungen garantiert.
Form und Materialien
Das für die Fassade verwendete Glas und das glänzende Aluminium spielen mit dem Licht und unterstreichen die skulpturale Form des Gebäudes. Wie eine polierte Marmorskulptur von Brancusi spiegelt sich das Gebäude in seinen Kurven wider und verändert je nach Lichteinfall sein Aussehen.
Seine Kurven reflektieren die Umgebung der medizinischen Schule und des Krankenhauses, und übersetzt das Vokabular des Ortes in eine zeitgenössische Form.
Der Sockel und der Abschluss aus perforiertem Aluminium nehmen das organische Motiv des Grundrisses auf. Die fünfte Fassade, die Gestaltung des Daches, wurde sorgfältig geplant, um die Qualität der technischen Ausstattung zu gewährleisten und den Blick in die Ferne zu erhalten.
Bauherr: Paris Saclay University
Programm: Bau von Laboratorien in der medizinischen Hochschule Kremlin-Bicêtre (Laboratorien, Auditorium, Sitzungssaal, Zoohandlung)
Enturf: Pargade Architectes
Ingenieurwesen: Edeis
Bauwirtschaft: Voxoa
Fläche: 7100 m²
Fertigstellung: 2022
Baukosten: 20 Mio. Euro
