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Medice setzt auf Raum-in-Raum-Lösung Cubo und FlatWin Fenster

Produktion | Iserlohn | Knauf Gips KG
Hygiene mit Durchblick

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Medice setzt auf Cubo System und FlatWin Fenster: Beim Umbau einer Versandhalle in eine Produktionsstätte für Arzneimittel setzte das Gesundheitsunternehmen Medice auf einen Innenausbau mit dem System Knauf Cubo in der Variante Empore. Zwischen den Räumen sorgen 52 FlatWin Fertigfenster für Ein- und Aussichten. Die flächenbündig eingesetzten Verglasungen decken sowohl die Anforderungen des Arbeitsschutzes an die Produktionsräume ab als auch die Ansprüche dieser Räume an Hygiene und Pflegeleichtigkeit. 

Die Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG ist ein familiengeführter Arzneimittelhersteller mit Sitz in Iserlohn. Zur Erweiterung der Produktionsflächen sollte eine ehemalige Versandhalle in Produktion- und Vorbereitungsräume sowie in Büros unterteilt werden. Zudem sollte eine Personalschleuse mit einem Umkleidebereich geschaffen werden. Da die neuen Wände nicht an der Decke montiert werden durften, war eine Konstruktion erforderlich, die sich mit wenigen Befestigungspunkten begnügt. Um Tageslicht in die innenliegenden Räume zu bringen, aber auch, um die Sicherheit der darin tätigen Mitarbeiter zu garantieren und diese im Sinne des Arbeitsschutzes überwachen zu können, sollten zudem Fenster integriert werden. Jeder Raum muss von jeder Seite mindestens durch ein Fenster beziehungsweise eine Tür eingesehen werden können. Hygienische Gründe erforderten darüber hinaus eine möglichst flächenbündige Verglasung.

Abfolge aus Raum-in-Raum-Systemen

Als Lösung für diese Bauaufgabe wählte der Bauherr das Knauf Cubo System in der Variante Empore. Als Pluspunkt erwies sich unter anderem die leichtere Veränderbarkeit der Trockenbauwände, sodass sich die Räume flexibler nutzen und an neue Anforderungen anpassen lassen. Allein während der Bauzeit wurde die Planung und in der Folge die statische Bemessung der Konstruktion mehrfach überarbeitet. Dies führte zu einer im Zentrum einer langen Halle angeordneten Raumfolge aus Cubo Raum-in-Raum-Systemen. Diese beginnt mit einem Personalbereich, der drei Cubo Kabinen einnimmt. Drei weitere Raum-in-Raum-Systeme dienen als Vorbereitungsstätten, acht nehmen die Produktionslinien auf. Auch ein Lager, ein Waschraum zum Reinigen der Behältnisse sowie vier Vor- und Nachbereitungsräume und das Meisterbüro wurden auf diese Weise erstellt.

Alle Räume sind mit flächenbündig integrierten FlatWin Fertigfenstern bestückt, die Einsichten in die jeweiligen Bereiche gewähren. Da sich bei dieser Konstruktion kein Staub in Rahmen oder Brüstungen ablagern kann, gewährleistet sie die für die Medikamentenproduktion erforderlichen Hygienebedingungen. Um dem Bauherrn das Konzept vorzustellen, realisierte die mit dem Ausbau betraute Albert Schlünder Putz, Stuck und Trockenbau GmbH zudem zunächst eine Musterwand, auf deren Basis die Entscheidung fiel.

Räume bis zu 12 m Länge

Der Großteil der Cubo Raum-in-Raum Systeme ist 8 m lang und 6 m breit. Einzelne Kabinen kommen auf 10 bis 12 m Länge. Alle basieren auf einer Unterkonstruktion aus Cubo Systemstützen, die mit 2 mm dicken, gelochten UA-Profilen zu Rahmen verbunden und mit 0,6 mm dicke CW- und UW-Profilen kombiniert wurden. An besonders beanspruchten Positionen kamen außerdem 1,5 mm dicke Knauf Profile zum Einsatz. Als Beplankung dienen jeweils zwei Lagen 12,5 Diamantplatten, die beidseitig montiert wurden. Die Cubo Systemstützen bestellten die Trockenbauer passgenau bei Knauf, um den Abfall zu minimieren. Profile wurden auf der Baustelle abgelängt. Da für die Wandfolge weder Brandschutz- noch Schallschutzvorschriften einzuhalten waren, verzichtet die Konstruktion auf eine Dämmung.

Freitragende Decken über den Räumen

Die Decke über der Raumfolge ist freitragend montiert. Als Gerüst dienen UA-Doppelprofile, die mit Winkeln an der Wandkonstruktion verschraubt wurden. Der Abstand zwischen den Doppelprofilen beträgt jeweils 50 cm. Als Beplankung genügt eine Lage Diamantplatten, da die Decken derzeit lediglich der Aussteifung dienen. Sie können aber jederzeit zu einer begehbaren Lösung aufgerüstet werden. Zwischen den Decken und dem Hallendach hochgezogene Vorsatzschalen verhindern, dass Staub die Konstruktion infiltriert. Eine Spachtelung in der Qualitätsstufe 3 garantiert optisch ansprechende Oberflächen.

52 FlatWin Fenster auf Maß vorgefertigt

Zur Belichtung der Räume bauten die Trockenbauer insgesamt 52 FlatWin Fenster ein. Auch sie wurden bereits in den richtigen Maßen vorgefertigt und vor Ort nur montiert. Die in Wanddicke gelieferten Aluminiumrahmen verschraubten die Handwerker im Zuge der Wandmontage mit der Unterkonstruktion. Die mit einer Dichtung kombinierte Doppelverglasung setzten sie hingegen erst nach der Fertigstellung der gesamten Konstruktion ein – auch nach den Gewerken Spengler, Elektriker und Bodenleger – um die Fenster vor Verschmutzung und Beschädigung zu schützen. „Wir mussten bei dieser Montage sehr sorgfältig arbeiten, mit weißen Handschuhen und einem speziellen Reinigungsmittel“, verrät Peter Schlünder, Gesellschafter und Geschäftsführer der Albert Schlünder Putz, Stuck und Trockenbau GmbH aus Menden. Vor dem Einsetzen der Scheiben säuberten die Arbeiter die Gläser und Rahmen noch einmal intensiv, um auch kleinste Staubkörnchen zu entfernen.

Exaktes Einmessen schafft die Basis

„Cubo Systeme in dieser Größenordnung aufzubauen, ist eine große Herausforderung“, zieht Schlünder Bilanz. „Allein für das Einmessen haben wir mit zwei Mitarbeitenden zwei Tage benötigt, um sicher zu stellen, dass später alles funktioniert.“ Auf Basis dieser Maße lieferte Knauf die Vorplanung und statische Berechnung der Systeme und stellte die Ausführungspläne inklusive einer Bestellliste zur Verfügung. „Danach haben wir bestellt und montiert“, erzählt der Geschäftsführer weiter, wobei die Maße auch im laufenden Bauprozess regelmäßig überprüft wurden. Es habe sich gelohnt, zieht er Bilanz: „Der Bauherr ist mit der Lösung sehr zufrieden. Das Cubo System funktioniert. Und die Fensterlösungen decken die anfänglich unlösbar wirkenden Anforderungen an das Trio Arbeitsschutz, eine optimale Belichtung und die Hygienebedingungen der Produktion hervorragend ab.“


Bautafel:

Bauherr: Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Trockenbau: Albert Schlünder Putz, Stuck und Trockenbau GmbH, Menden
Planung: Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Baustoffe: Knauf Gips KG, Iphofen
Baustoffhändler: Bauking Südwestfalen, Baustoffhandel, Arnsberg
Produkte: Knauf Cubo, Knauf, Diamant Platten, FlatWin Fenster
Fachberatung: Thomas Szymiczek, Key Account Manager Knauf Gips KG

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