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Neuinterpretation des Berliner Blocks von blrm Architekt*innen

Wohnen | Berlin | blrm Architekt*innen
Arcostraße

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Das städtebauliche Ensemble an der Arcostraße in Berlin von blrm Architekt+innen nimmt Elemente aus dem Regelwerk des Berliner Blocks auf und überträgt diese in unsere heutige Zeit.

Während sich die Vorderhäuser als Riegelbebauung fortsetzen, lösen sich im Grundstücksinnenbereich fünf Einzelbaukörper, die versetzt zueinanderstehen und die Hinterhäuser bilden. Im Vergleich zu den am Ende des 19. Jahrhunderts Stadtbildprägenden Berliner Bauten werden die Seitenflügel durch Stege ersetzt, die als Erschließung der Wohnungen dienen. Somit entsteht ein zusammenhängendes Ensemble mit einem hohen Maß an Durchlässigkeit.

Mix an der Spree

An der Spree gelegen sieht das Bauvorhaben eine Nutzungsdurchmischung vor. Die Porosität der Baukörper im Grundstücksinnenbereich sorgt für ein belebtes Miteinander im Erdgeschoss. Von der Spree-seite empfängt das Ensemble Gäste öffentlichen Nutzungseinheiten. Die öffentliche Nutzung verteilt sich auf die einzelnen Höfe. Hier finden sich Kleinstgewerbeeinheiten und eine Kita. Die Obergeschosse sind für reines Wohnen vorgesehen. Das Wohnungsangebot reicht von Ein-Zimmer-Wohnungen bis zu Sechs-Zimmer-Wohnungen.

Erschließung als Kommunikationsraum

Die übergeordnete Erschließung aller Nutzungen geschieht von der Arcostraße. Im Grundstücksinnenbereich führen vier parallellaufende Stege und verbinden die Vorderhäuser mit den hinteren Häusern. Die beiden mittleren Eingänge sind durchgesteckt und dienen der Erschließung des Innenhofes. In den Obergeschossen sind alle Hauseingänge an die Stege angebunden, welche die Einzelbaukörper flankieren und geschossweise erschließen. Außentreppen bilden im westlichen Grundstücksbereich den Endpunkt der Laubengangstege und dienen der Innenhoferschließung der Einzelbaukörper. Das hierdurch entstehende spangenartige Erschließungskonzept stellt zugleich ein Rettungswegekonzept mit zwei diametral angeordneten Rettungswegen dar, wodurch die brandschutztechnischen Anforderungen an die Stege minimiert werden. Die Stege können somit offen und als nachbarschaftliche Begegnungsorte gestaltet werden, aufgewertet durch private Balkonbereiche.

Freiräume und Grünflächen

Die Freiflächen im Grundstücksinnenbereich sind für die Kita-Flächen sowie die Kinderspielflächen der Wohnungen vorgesehen. Entlang der Grundstücksgrenze zur Spree werden durch die Baukörper zwei getrennte Freiräume abgebildet. Der westliche wird mit Kinderspielplätzen versehen und vom öffentlichen Raum eingefriedet. Im östlichen Bereich kann der Freiraum in Teilen als Außenbereich für die Gastronomie genutzt.


Bautafel

Projekt: Urbanes Ensemble mit Gewerbe und Kita an der Spree, Neuinterpretation des Berliner Blocks
Das Projekt wurde im Rahmen des Workshopverfahrens „Urban Living: Strategien für das zukünftige Wohnen“ (2013) von dem Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez entwickelt.
Bauaufbgabe: Wohnungsbau (ohne private Wohnungsanteile)
Bauherr: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
Team: Assmann Beraten + Planen AG (Gesamtprojektleitung); Holzwarth Landschaftsarchitektur (Freiraumplanung); hhp berlin (Brandschutzplanung)
Leistungen: Objektplanung, LP 1 – 9
Ausführung: Oktober 2019 – April 2023
Größe: 13.050m² BGF, 7.860m² NF, 37.700m³ BRI, 111 Wohnungen, Gewerbe + Kindertagesstätte

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