Um einem altehrwürdigen Bau aus dem beginnenden 20. Jahrhundert neuen Glanz zu verleihen, benötigt es mitnichten einer drastischen Veränderung. Die Architekten des Hamburger Büros Eisfeld Engel stellten der NRW Bank in Münster zwar einen zeitgenössischen Solitär an die Seite, sanierten aber gleichzeitig das unter Denkmalschutz stehende Gebäude behutsam – unter anderem durch die Nachstellung der ursprünglichen Dacharchitektur
Um einem altehrwürdigen Bau aus dem beginnenden 20. Jahrhundert neuen Glanz zu verleihen, benötigt es mitnichten einer drastischen Veränderung. Die Architekten des Hamburger Büros Eisfeld Engel stellten der NRW Bank in Münster zwar einen zeitgenössischen Solitär an die Seite, sanierten aber gleichzeitig das unter Denkmalschutz stehende Gebäude behutsam – unter anderem durch die Nachstellung der ursprünglichen Dacharchitektur.
Das Bankhaus in der Friedrichstraße in Münster hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich: 1909 gebaut, wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg in eine für die damalige Zeit typische Blockrandbebauung eingefasst. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, fast 100 Jahre nach seiner Fertigstellung, wurde das klassizistische Gebäude abermals in eine neue städtebauliche Situation integriert. Ein Neubau, der die Strenge des vorherigen Blocks auflöst, bildet ein stimmiges Ensemble mit dem sanierten Altbau. Dabei ist es neben der Bauhöhe das eingesetzte Material, das die beiden Teile gestalterisch verbindet. Fotografien aus der Entstehungszeit zeigen das Dach der ehemaligen Landesbank mit der so genannten Mönch Nonnen-Deckung. Obwohl das Dach selbst nicht unter Denkmalschutz steht, entschieden sich die Architekten, die historische Optik der Dachverkleidung beizubehalten. „Uns reizte das starke Schattenspiel. Zudem verleiht das hohe Profil der Dachziegel dem Dach eine unverwechselbare Note“, so Ulrich Engel. Früher wurden Mönch-Nonnen-Deckungen aufwändig vermörtelt und waren wartungsintensiv. Wienerberger, Anbieter kompletter Baustofflösungen aus Ton und größter Ziegelproduzent weltweit, empfahl eine trocken verlegte Mönch-Nonnen-Deckung, die ohne Mörtel sauber und elegant wirkt. So gedeckt präsentiert sich der Gebäudekomplex in einem fein abgestimmten Farbenspiel aus hellen Sandsteinen und dunklen Bauteilen. Die Dachziegel sind dabei nicht schlicht schwarz, sondern nach Bemusterung durch den Architekten mit einer dunkelbraunen Engobe beschichtet. Wienerberger lieferte, neben den dunkel engobierten Mönchen und Nonnen, spezielle Firstanschlussziegel und Traufziegel sowie Firste, Gratanfänger und Walmkappen, die exakt auf den Ziegel abgestimmt wurden.
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