Entwicklungen wie Globalisierung, Flexibilisierung und demografischer Wandel führen zu einem radikalen Umbruch der Arbeitswelten. Unternehmen und Beschäftigte müssen sich den damit verbundenen Herausforderungen stellen, wollen sie wettbewerbsfähig bleiben. Im Rahmen des Forums „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft“ loteten Experten die damit verbundenen Risiken und Chancen aus. Veranstalter des Forums war das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
Wie verändern sich Arbeitswelten? Wie müssen Unternehmen darauf reagieren und wie müssen sich Mitarbeiter darauf einstellen? Mit diesen zentralen Fragen beschäftigte sich das Zukunftsforum des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Dabei beleuchteten die Referenten aus Forschung, Wirtschaft, sozialen Organisationen und Gewerkschaften die Entwicklungen in drei ökonomischen Sektoren: Wissens- und Büroarbeit, Produktionsarbeit und Dienstleistungsarbeit. Doch die grundsätzlichen Anforderungen an Unternehmen gleichen sich. Wir brauchen dort eine kollektive Intelligenz, sagte IAO-Institutsleiter Prof. Dr. Dieter Spath.
Um zudem den Forderungen nach größerer Einsatz- und Zeitflexibilität zu entsprechen, sollten unter anderem Zeitarbeitskonten proaktiver eingesetzt und geplant werden. In Zukunft sei damit zu rechnen, dass Arbeits- und Wohnort der Beschäftigten zusammen rücken. Mit anderen Worten: "Arbeit muss dahin kommen, wo die Menschen leben, erwartet auch Henning Figge, Vice President und Geschäftsführer Haworth Europe sowie Präsident der Europäischen Vereinigung der Büromöbelhersteller (FEMB). Das könnte Bürogebäude überflüssig machen, außer sie böten eine besondere Aufenthaltsqualität, meint Figge: Mitarbeiter werden sich bewusst für den Arbeitsort Büro entscheiden, wenn sie dort besser als an anderen Orten ihrer Wahl arbeiten können.
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