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Erweiterungsbau der WTO in Genf

Büroprojekt in der Schweiz
Erweiterungsbau der WTO in Genf

Der Neubau der Welthandelsorganisation liegt in exklusiver Lage: direkt am Genfer See umgeben von einer Parklandschaft. Grund genug für Wittfoht Architekten, dieser Naturkulisse eine Hauptrolle in ihrem Entwurf einzuräumen.

Die neuen Büros der Welthandelsorganisation in Genf sind für rund 300 Mitarbeiter ausgelegt. Sie befinden sich im gläsernen Kubus, der über dem erdgebundenen Sockel mit Empfang, Ausstellungsfläche, Restaurant und Außenterrasse zu schweben scheint. Als Alternative zur bislang strikten Einzelbüro-Tradition bei der WTO stellten die Architekten in ihrem Entwurf einen variablen Mix aus Einzelbüros und offenen Teamzonen vor – nicht allein wegen der einfacheren Kommunikation und Anpassung an künftige Anforderungen. Mit diesem Raumkonzept konnten die zunächst vorgesehenen fünf Geschosse auf vier reduziert werden, was der städtebaulichen Einbindung des Neubaus zugutekommt.

Im engen Austausch mit der WTO wurde die Bürolandschaft an die Tätigkeitsfelder der dort tätigen Abteilungen angepasst. Die entlang der Fassaden angeordneten offenen Teamzonen sind für maximal zwölf Mitarbeiter ausgelegt. Dazwischen befinden sich Einzelbüros und Besprechungsräume, die durch Ganzglastrennwände zum Flur hin abgegrenzt sind. Die Arbeitsplätze im offenen Bereich sind durch Schränke abgeschirmt. Für längere Telefonate steht auf der Mittelfläche jeder Etage ein raumhoher Think Tank als kleiner Rückzugsort zur freien Verfügung. Darüber hinaus sind in der Mittelzone die Erschließungskerne und alle infrastrukturellen Einrichtungen sowie offene Loungebereiche untergebracht. Letztere dienen ebenso wie die zusätzlich zwischen den Etagen geschaffenen Spindeltreppen der internen Kommunikation.
Analog zur Gebäudehülle präsentiert sich die Innenarchitektur klar, reduziert und zeitlos modern. Diese Optik wird durch das gläserne Trennwandsystem unterstützt mit dem die Büros, Konferenzräume und Think Tanks voneinander abgegrenzt werden. Die Türelemente sind flächenbündig eingesetzt. Türblatt und Seitenteile wurden extra aufeinander abgestimmt, so dass die Türelemente als Einheit innerhalb der Glaswand wahrgenommen werden. Gleichzeitig erfüllt das System den bei diesem Projekt geforderten Schalldämmwert von 35 Dezibel.
Die Türelemente übernehmen darüber hinaus eine zentrale Funktion bei der Entlüftung der Büros. So wird die Abluft in den Büro- und Konferenzräumen über passive Überstömelemente abgeleitet, die verdeckt liegend in die Türseitenteile eingebaut sind. Um bei Bedarf Sichtschutz zu gewährleisten, wurden farblich auf den Teppichboden abgestimmte Vorhänge in die Glaswände integriert.
Fotos: Brigida González Fakten: Bauherr: World Trade Organization WTO, Genf
Architekt: Wittfoht Architekten, Stuttgart
Trennwände: Ganzglassystem „3400“ von Strähle Raumsysteme
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