Um 7,2 Prozent auf mehr als 2,2 Milliarden Euro kletterten die Umsätze der deutschen Büromöbelindustrie im Vergleich zum Vorjahr. Das lässt sich an den jüngsten Zahlen des Wiesbadener bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel ablesen.
Im Vergleich zum Vorjahr steigerte die deutsche Büromöbelindustrie ihre Umsätze 2015 um 7,2 Prozent auf mehr als 2,2 Milliarden Euro. Gefragt waren laut Bericht des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel mit Sitz in Wiesbaden individuelle, ganzheitliche Einrichtungskonzepte, die Planung, Möbel, Innenausbau, Klima, Licht und Akustik umfassen.
Zu der positiven Umsatzentwicklung trug das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 7,2 Prozent bei, während der Export eine Steigerung von 7,3 Prozent verzeichnen konnte. Die Exportquote lag bei 29,9 Prozent. Schwerpunkt im Export war die Europäische Union.
Die kräftigen Zuwächse im Inlandsgeschäft sind vor allem darauf zurückzuführen, dass Unternehmen sich auf die veränderten Anforderungen der Arbeitswelt einstellen. Besonders auffallend ist hierbei, dass nun auch der Mittelstand verstärkt in die Aufwertung von Büroräumen investiert, erklärt Hendrik Hund, Vorsitzender des Branchenverbands, das Wachstum. Waren es vor zwei bis drei Jahren fast ausschließlich Großunternehmen, nehmen nun auch mittelständische Unternehmen im Hinblick auf eine gesteigerte Arbeitgeberattraktivität eine Neugestaltung ihrer Arbeitsplätze vor. Vor allem vor dem Hintergrund, dass bereits jede zweite Arbeitsstelle ein Büroarbeitsplatz ist.
Mit 12.100 Beschäftigten sehen sich die deutschen Büromöbelhersteller gut vorbereitet, um weiterhin die führende Rolle in Europa zu spielen. Auch für 2016 erwartet der Branchenverband ein weiteres Wachstum, wenn auch kein ganz so starkes wie im vergangenen Jahr.
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