Deutschland, Bitburg: Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit (2022/S 147-421880)

Planungsleistungen für die Sanierung des St.-Willibrord-Gymnasiums in Bitburg

Architektenleistungen für das Bauvorhaben: „Sanierung des St.-Willibrord-Gymnasiums in Bitburg“, Leistungsphasen 1 bis 9

Denkmalstraße 8

54634 Bitburg

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Eigentümer des St.-Willibrord-Gymnasiums in der Denkmalstraße in Bitburg.

Das St.-Willibrord-Gymnasium existiert seit 1932 und bezog das Gebäude in der Denkmalstraße im Jahr 1965.

1982 wurde der Walmdachaufbau errichtet. 1990 wurden Brandschutzmaßnahmen durchgeführt.

In den Jahren 2005 und 2007 wurden Fachklassen erneuert und neue Klassenräume im Bereich des Innenhofes errichtet.

Modernisierungsmaßnahmen und Erweiterungsbauten (Mensa, Turnhalle, Bibliothek) wurden 2018 umgesetzt. Gegenwärtig besuchen rund 800 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium. Das Tragwerk des Gebäudes besteht aus einem Stahlbetonskelettbau mit tragenden und aussteifenden Wandelementen und Stahlbetondecken.

Die Dachkonstruktion besteht aus einer Stahlbetondecke mit ehemaligem Flachdachaufbau als Warmdach.

Im Jahr 1982 wurde eine Walmdachkonstruktion aufgebracht.

Der Auftraggeber plant aufgrund des aktuellen Zustandes die Sanierung des Bestandsgebäudes, um das Gebäude auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Im Vorfeld wurde seitens des Auftraggebers die Erstellung eines Brandschutz- und Sanierungskonzeptes beauftragt, die den Vergabeunterlagen beigefügt waren. Weitere Details zur beabsichtigten Maßnahme und dem Leistungsumfang konnten den Vergabeunterlagen (insbesondere Sanierungskonzept, Erläuterungsbericht, Kostenschätzung Kostengruppen 300, 400, 500) entnommen werden. Die in den Vergabeunterlagen bezeichnete Maßnahme „M4 Bestandssanierung Fenster – Dacheindeckung und Außenanstrich“ war nicht Auftragsgegenstand dieser EU-Ausschreibung.

Ausgeschriebene Leistungen: Leistungsphasen 1 bis einschließlich 9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10.1 zur HOAI sowie die Leistungsphasen 1 bis einschließlich 9 des Leistungsbildes Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11 zur HOAI.

Eine etwaige Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 GWB, dessen Abschluss hiermit bekanntgemacht wird, kann nur festgestellt werden, wenn innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union ein entsprechender Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer gestellt wird.

Denkmalstraße 8

54634 Bitburg

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Eigentümer des St.-Willibrord-Gymnasiums in der Denkmalstraße in Bitburg.

Das St.-Willibrord-Gymnasium existiert seit 1932 und bezog das Gebäude in der Denkmalstraße im Jahr 1965.

1982 wurde der Walmdachaufbau errichtet. 1990 wurden Brandschutzmaßnahmen durchgeführt.

In den Jahren 2005 und 2007 wurden Fachklassen erneuert und neue Klassenräume im Bereich des

Innenhofes errichtet.

Modernisierungsmaßnahmen und Erweiterungsbauten (Mensa, Turnhalle, Bibliothek) wurden 2018

umgesetzt. Gegenwärtig besuchen rund 800 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium. Das Tragwerk des

Gebäudes besteht aus einem Stahlbetonskelettbau mit tragenden und aussteifenden Wandelementen und

Stahlbetondecken.

Die Dachkonstruktion besteht aus einer Stahlbetondecke mit ehemaligem Flachdachaufbau als Warmdach.

Im Jahr 1982 wurde eine Walmdachkonstruktion aufgebracht.

Der Auftraggeber plant aufgrund des aktuellen Zustandes die Sanierung des Bestandsgebäudes, um das

Gebäude auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Im Vorfeld wurde seitens des Auftraggebers die Erstellung

eines Brandschutz- und Sanierungskonzeptes beauftragt, die den Vergabeunterlagen beigefügt waren.

Weitere Details zur beabsichtigten Maßnahme und dem Leistungsumfang konnten den Vergabeunterlagen

(insbesondere Sanierungskonzept, Erläuterungsbericht, Kostenschätzung Kostengruppen 300, 400, 500)

entnommen werden.

Leistungsphasen 1 bis einschließlich 9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI i. V.

m. Anlage 10.1 zur HOAI sowie die Leistungsphasen 1 bis einschließlich 9 des Leistungsbildes Objektplanung

Freianlagen gemäß § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11 zur HOAI.

Mit fortschreitender Planung und nach Gesprächen mit der Schulleitung/den betreffenden Fachlehrern wurde im laufenden Planungsprozess die Notwendigkeit der Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume (Biologie, Chemie, Physik) festgestellt, da die Fachräume in Teilen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Unter anderem werden Deckenversorgungssysteme erneuert und innenliegende Verdunklungsanlagen angebracht, die für Versuche benötigt werden. Insbesondere im Fach „Physik“ muss eine nahezu 100 %ige Verdunklungsmöglichkeit für Versuche, auch mit Blick auf die Oberstufenschüler mit aufwendigeren Versuchsaufbauten, realisiert werden.

Aufgrund der Erforderlichkeit der Sanierung der Fachräume, insbesondere hinsichtlich der Lüftungsgeräte, ist die Dachhaut zu öffnen und wieder zu verschließen. Aus Gründen der Energieeffizienz wird auch eine Dämmung des Dachbodens vorgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Sanierungskonzeptes war dies nicht absehbar, da die Sanierung der Fachräume mit Neuanschluss der Lüftungsanlage zunächst nicht eingeplant war. Auch eine Dämmung des Dachbodens war nicht vorgesehen.

Es geht um Leistungen die aufgrund neuer Erkenntnisse erforderlich geworden sind. Die Erforderlichkeit der grundlegenden Sanierung der Fachklassen konnte erst im Rahmen der Planung und nach Abstimmung mit der Schulleitung festgestellt werden. Gleiches gilt für die Sanierungsarbeiten des Dachbodens, da diese sich aus der Sanierung der Fachklassen ergeben. Des Weiteren müsste sich, im Falle eines Wechsels des Auftragnehmers, das neu zu beauftragende Architekturbüro in die Ausführungspläne einarbeiten und der jetzige Auftragnehmer müsste die Einarbeitung dann erneut überprüfen. Dies würde nicht nur zu erheblichen Mehrkosten und technischen Schwierigkeiten führen, sondern auch das Risiko von Planungsfehlern erhöhen.Somit sind die Voraussetzungen für die Vergabe an das bereits beauftragte Architekturbüro ohne erneute Ausschreibung nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 GWB erfüllt.