Handelsblatt Karriere-Chefin Julia Beil erklärt, warum viele Manager unglücklich mit ihren Aufgaben sind – und wie man sich daraus befreien kann.
Nur noch 14 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland können sich vorstellen, Führungskraft zu werden, Tendenz sinkend. Handelsblatt-Karriere-Chefin Julia Beil ist der Frage nachgegangen: Warum eigentlich? Während der Recherche hat sie mit zahlreichen frustrierten Managern gesprochen, aber auch mit Expertinnen und Beratern. Ihr Fazit im Rethink-Work-Gespräch mit Charlotte Haunhorst: „Uns droht ein Führungskräftemangel.“
Zwar seien viele Führungskräfte im Mittelmanagement motiviert, bekämen aber oft keinen Gestaltungsspielraum von ganz oben. „Sie werden dabei ausgebremst von mehreren Ebenen – von oben, aber auch von unten.“ Das führe zu Frust und Resignation. Hinzu komme, dass es viele frühere Privilegien heute nicht mehr gibt: Dienstwagen, Eckbüros – alles vorbei. Zwar kündigten die Mitarbeiter deshalb nicht gleich. Trotzdem werde es immer schwieriger, Menschen für Führungspositionen zu gewinnen – weil viele gesehen hätten, wie steinig der Weg sei, so Beil.
Welche Tricks sie während ihrer Recherche gelernt hat, um sich mehr Spielraum zu erkämpfen und die Sandwichposition zu verlassen, und wie auch Chefs die Situation ihres Mittelmanagements verbessern können, erzählt sie bei Rethink Work.